Nach dem obligatorischen Orientierungsseminar zum Fallschirmspringen machte sich jede*r bereit. Henrys Hände schwitzten, sein Herz schlug schnell, und er hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Nie in seinem ganzen Leben hatte er sich vorstellen können, etwas so Verrücktes zu tun.
Er war kein Freund von Höhen oder Extremsportarten. Autos mochte er, ja, aber das war es auch schon, nichts weiter als sichere Hochgeschwindigkeitsrennstrecken.
Er konnte auch ein Flugzeug fliegen, begnügte sich aber mit nichts anderem als sanftem Flug.
Aber heute würde er in der Luft sein, im verdammten offenen Himmel, nur er selbst und ein Fallschirm. Es wäre zwar ein Tandemsprung mit einem Ausbilder, aber das beruhigte seine Nerven nicht im Geringsten.
Die Erklärungen und die Dinge, die er beim Orientierungsseminar gelernt hatte, hatten ihn irgendwie davon überzeugt, dass alles in Ordnung sein würde. Trotzdem konnte er seine Nervosität und Angst nicht abschütteln.