"Würdest du es denn nicht tun?"
Amy schwieg auf Henrys Frage. Es war eine dieser hypothetischen Fragen, auf die sie keine Antwort hatte. Warum sollte sie auch darüber nachdenken, wenn es nie passiert ist und nie passieren wird?
Doch Henry wollte eine Antwort von ihr hören. Es war seine Angst, sie zu verlieren, die ihn dazu trieb, über ein Szenario nachzugrübeln, das es gar nicht gab und das ihn in den Wahnsinn trieb.
"Warum antwortest du mir nicht, Amy?"
"Henry, ich denke, meine Antwort ist irrelevant. Es ist nicht passiert und wird auch nie passieren."
"Aber gesetzt den Fall, es wäre passiert, würdest du Ash heiraten?"
"Du bist grundlos eifersüchtig, das weißt du", entgegnete Amy, deren Geduld mit Henrys Hirngespinsten langsam schwand, obwohl sie ihm keinen Vorwurf machen konnte. Sie verstand, woher seine Angst rührte – aus den Erlebnissen, die er seit dem Verlust seiner Familie durchlebt hatte, doch es war frustrierend, dass er deswegen an ihr zweifelte.
