Lu Yizhou nahm die Anwesenheit des Omegas wahr, noch bevor er ihn erblickte. Und als er um die Ecke bog, stand Oliver dort, lehnte an der Wand des leeren Flurs, mit gesenktem Kopf. Für einen Moment stockte Lu Yizhou der Atem. Er wusste nicht, ob es daran lag, dass er Oliver seit mehr als einer Woche nicht gesehen hatte, oder ob es die fortwährenden schmutzigen Träume waren, mit denen er sein Verlangen stillte, aber der Omega erschien ihm strahlender und erlesener als er ihn in Erinnerung hatte. Oliver war stets schön gewesen, doch diesmal raubte er Lu Yizhou beinahe den Atem. Sein Herz machte einen Sprung und begann dann, rasch wie Gewitterdonner zu pochen. Zum ersten Mal erfuhr Lu Yizhou am eigenen Leib, was ein von Hormonen getriebener Teenager spürte, wenn er seiner heimlichen Liebe gegenüberstand.