Mauve blickte vom Dach hinunter und lehnte sich dabei an das Geländer, das sie davon abhielt, herunterzufallen. Ein Kichern entwich ihr, als sie sich anlehnte. Sie war mutiger geworden – vor Monaten hätte sie sich nicht mal in die Nähe der Kante gewagt.
Sie versuchte, direkt nach unten zu schauen, konnte aber nichts erkennen. Die Dunkelheit verhüllte, was sich zu Füßen des Schlosses befand. Stimmen waren hörbar, und sie spürte, dass Vampire in der Nähe waren, auch wenn sie sie nicht sehen konnte. Auf der anderen Seite waren sie bei der Arbeit – das war zu erwarten.
Vom Rand des Daches lösend, drehte Mauve sich um, um den Garten zu betrachten. Dass sie diese Szenerie zum letzten Mal sah, war ein befremdlicher Gedanke.
Kopfschüttelnd versuchte sie, mit dem Gedanken klarzukommen, dass dies das Ende sein sollte. Sie wollte immer noch nicht akzeptieren, dass sie nicht zurückkehren würde, doch jetzt darüber nachzudenken war zu spät.