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Chapter 11 - Hilf mir beim Ausziehen

Killorn sah schließlich auf ihre atemberaubende Schönheit herab. Ihre schlanken Schultern ähnelten einem Schwan, ihre Haut war so glatt wie Sahne, und ihre reizvollen Brüste hoben und senkten sich bei jedem Atemzug. Ophelia war nichts weniger als eine Göttin, und er ein williger Verehrer.

"Lass mich dich küssen, Ophelia", erbat Killorn mit rauer Stimme, erfüllt von Verlangen, seine Augen glühend vor intensiver Hitze.

Eigentlich brauchte Killorn keine Erlaubnis zu fragen. Sie war immer noch seine Ehefrau. Sie hatten vor einer heiligen Kirche geheiratet und ihre Ehegelübde abgelegt, selbst wenn es schien, als sei sie fußstampfend und schreiend zum Altar gezerrt worden. Er weigerte sich, die heiligen Schwüre, die sie einander gegeben hatten, zu brechen.

"Nur ein Kuss", murmelte Killorn, doch sein Ton war viel rauer und düsterer. "Ich werde vorsichtig sein."

"Bitte sei liebevoll zu mir", flüsterte Ophelia, und ihr Herz schien aus ihrer Brust zu springen. Klopf. Klopf. Klopf. Das war alles, was sie hören konnte - das Rauschen des Blutes in ihren Ohren. Sie war nervös, denn es wäre ihr erster Kuss.

Langsam streckte Ophelia ihre Hand nach ihm aus, und er fing sie mit der anderen. Er sprach von einem Kuss, doch im nächsten Moment lag sie auf dem Rücken.

Die Matratze unter ihnen war weich, ein großer Unterschied zu dem Albtraum, den sie früher in der Nacht erlebt hatte.

Killorn betrachtete sie. Ein wunderbarer Anblick. Ihr goldenes Haar ausgebreitet vor ihm, ihre Augen sanft und liebevoll, und ihre volle Brust wogte mit jedem Atemzug. Allein ihr Gesicht war süchtig machend, ihr Ausdruck verlockend, und es quälte ihn, sie zwei Jahre lang nicht gesehen zu haben.

Sie hatten noch nichts unternommen, aber Killorn war bereits erregt und ungeduldig.

"Du bist alles, was ich je gebraucht habe und gewollt habe, Ophelia." Seine Stimme war rau und verriet eine Sehnsucht, die sie einschüchterte. Es war unmöglich, nicht wahnsinnig zu werden, wenn eine Frau so wunderschön war wie Ophelia.

Ophelias Verstand schaltete sich aus. Seine Nähe, seine Worte, sein intensiver Blick, sie konnte nicht mehr klar denken. Als er seinen Kopf senkte, streifte sein Atem kühl über ihr Gesicht, duftend nach Pfefferminze.

"Nur ein Kuss oder...?" Ophelias eigene Stimme war kaum wahrnehmbar.

Ihr Herz raste unnatürlich schnell, schlug heftig gegen ihre Brust. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als ihre Lippen zu vereinen, aber sie hatte Angst davor, dass sie nach mehr verlangen könnte. Was würde er sagen? Ihr Ehemann war ein gefährlicher Mann mit den Begierden eines wilden Tieres. Konnte sie ihn zufriedenstellen? Konnte sie ihm geben, was er brauchte? Was er begehrte?

Bevor Ophelia sich in ihren Gedanken verlieren konnte, drückte Killorn seine Lippen auf ihre Stirn. Sie erstarrte und ihre Augen weiteten sich.

"O-oh..." Ophelias Gedanken verstummten. Sie fühlte sich weich und sentimental, ihr Magen kribbelte. Wärme breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Ihre Augen wurden erneut feucht von den überwältigenden Gefühlen. Niemand hatte so etwas je für sie getan.

Ophelia hatte gedacht, er wolle mehr als das. Sein Mund verharrte auf ihrer Stirn, sanft und warm, aber es brannte sich für immer in ihr Innere ein.

Ophelia spürte, wie ihre ganze Angst verschwand. Sie ließ einen zitternden Atemzug entweichen und klammerte sich an seine Oberarme, als suche sie Erleichterung. Als sie die Augen schloss, spürte sie die Worte, die unausgesprochen zwischen ihnen lagen.

Diese schlichte Verbindung fühlte sich mehr an als ein Kuss.

"W-wirst du bei mir bleiben?", fragte Ophelia schwach, aus Angst, dass er sie verlassen würde.

"Warum?", entgegnete Killorn. Seine Miene war bitter und grausam, ihr Herz zersplitterte augenblicklich. Ihre Augen wurden groß und sie fand keine Worte als Antwort.

"I-ich habe dir nichts anzubieten", gab Ophelia zu, ihre Kehle schnürte sich zusammen. Sie fühlte sich klein und wünschte, sie könnte sich vergraben und nie wieder lebendig gesehen werden.

Killorn zog sich etwas zurück. "Ophelia, das wollte ich nicht damit sagen."Ophelia war durch seine Ablehnung verletzt. Ihre Unterlippen zitterten, und sie gab sich große Mühe, den Schmerz nicht zu zeigen. Ihre Brust prickelte, als ob dort Dornen aus ihrer Haut wuchsen. Er war wütend und enttäuscht von ihr. Was konnte sie nur sagen oder tun, um ihre Fehler wieder gutzumachen?

„Hilfst du mir, mich auszuziehen?", murmelte Ophelia schließlich, woraufhin er seinen Kopf ruckartig zu ihr drehte. Es gab etwas, das sie ihm im Moment geben konnte. Es war das Einzige, was ihr einfiel.

„Du—" Killorn brach mitten im Satz ab. Ohne Vorwarnung zog Ophelia ihr Kleid aus.

Er keuchte auf. Sein Blick fiel auf ihre eng aneinandergepressten Schenkel. Sie stand unter seiner Berührung. Seiner Lust. Sie trug nur ein dünnes Gewand, das ihre nackte Haut zeigte, und Unterwäsche, die ihre schlanken Schenkel betonte.

„Komm her." Killorn griff nach dem Saum ihres Unterkleides und half ihm über ihre Arme. Dann zog er ihre Unterwäsche herunter. Sie war triefend nass. Fast hätte er sie gleich dort und dann für sich beansprucht.

Ophelia zitterte in der kühlen Luft, ihre Haut übersät mit Gänsehaut. Sie bedeckte ihre Brüste und versuchte, ihren Unterleib zu verbergen.

Plötzlich packte er sie grob an den Handgelenken.

„Zwinge dich nicht." Killorns Verhalten war so überraschend wie Schnee im Sommer, sein Atem kühl wie Minze, doch seine Stimme hart wie zerklüftetes Gestein. Er erkannte, was sie tat, und es wirkte.

„Wenn du nicht willst, zieh dich jetzt wieder an", sagte er heiser, seine Augen wurden mit jeder Sekunde dunkler.

Alles, was Killorn je wollte, lag direkt vor ihm. Das Mädchen, das er nur aus der Ferne betrachten konnte, das silberne Haar, das er nur bewundern, aber nie berühren konnte. Er sehnte sich nach jedem Zentimeter von ihr. Jetzt war sie zum Greifen nah, aber er musste sie an die Konsequenzen erinnern. Wenn er einmal begann, hatte er nicht vor aufzuhören. Nein. Er würde sich weigern.

„Ich will", flüsterte Ophelia langsam und bedächtig, damit sie nicht stotterte.

Ophelia verstand, dass er, egal was sie tat, niemals mit ihrer Tat zufrieden sein würde. Er beruhigte sie zwar mit seinen Worten, aber ihre Geschichte war von Anfang an dazu bestimmt, kurz und herzzerreißend zu sein. Sie spürte es bereits.

Als Killorn sie bei der Hochzeit das erste Mal sah, wusste Ophelia, dass sie nur eine Last für ihn sein würde.

Killorn war so prächtig wie die blendende Sonne, die den Himmel erleuchtete. Er war so faszinierend wie der Vollmond, vor dem sie kniete und betete. Er strahlte mit einer Brillanz, die niemand verbergen konnte. Männlich und rau, war er der Held eines jeden kleinen Jungen. Ein Mann, der bestimmt war, viele zu haben, denn niemand konnte ihm widerstehen.

Auch wenn es nur ein flüchtiger Moment war, auch wenn ihre Ehe nur kurz sein würde, wollte Ophelia sich daran erinnern. Es würde keinen einzigen Moment in ihrem Leben geben, in dem sie nicht an ihn denken würde.

„Ich bin bereit", fuhr Ophelia fort, trotz des Zitterns ihres Herzens und seines furchteinflößenden Blicks. Sie streckte ihre Arme zu ihm hoch und verschränkte ihre Hände hinter seinem Nacken. Er versteifte sich, trotz ihrer leichten Berührung.

„Ophelia", stöhnte er. „Du musst dich nicht zwingen. Steh auf."

„Ich werde nicht gezwungen." Ophelias Lippen zitterten.

„Du siehst aus, als würde man dich mit einem Messer bedrohen."

„Bitte", wiederholte Ophelia und starrte ihn hilflos an. Sie wusste nicht, um was sie bettelte. Um seine Vergebung, um einen anderen zu heiraten? Um seine Zuneigung? Um seine durchdringende Wärme?

„Ophelia", warnte er mit einer rauen Stimme, die ihr Schauer über den Rücken jagte. „Ich kann mich kaum noch zurückhalten. Wenn du gehen willst, rate ich dir, es jetzt zu tun. Wenn wir beginnen, werde ich nicht mehr aufhören."