Die Jungs waren vielleicht schon eine Stunde am Schlafen, als ich zum ersten Mal eine Veränderung im Wald bemerkte.
Ich experimentierte mit meiner Kraft, indem ich meine eigene begrenzte Lebensenergie mit der umgebenden Energie verband. Es fühlte sich an, als würde ich gleichzeitig durch die Bäume zu beiden Seiten der Autobahn gehen und alles wahrnehmen.
Ich spürte den Wind in den Bäumen und die Unruhe der Tiere.
Und dann nahm ich es wahr: einen schweren Fußtritt im Gras.
Ich spürte den Druck, als ob jemand mir auf die Brust trat und mir das Atmen erschwerte. Mit einem Keuchen löste ich mich von allem und tauchte zurück in meinen Körper.
"Kleiner Vogel?", fragte Rip mit besorgtem Gesichtsausdruck. Ich schüttelte den Kopf, sagte jedoch nichts.
Diesmal suchte ich vorsichtig nach der Kraftquelle um mich herum, um herauszufinden, was vor sich ging.
Nur um festzustellen, dass ich das eigentlich gar nicht wissen wollte.
