'{Aria}
Aria beobachtete ihren Vater, wie er sich über seine Papiere beugte. Wie immer sah er beeindruckend aus. Die enorme Konzentration, die er an den Tag legte, und der Schweißtropfen, der seine Wange hinunterlief, zauberten ihr ein Lächeln ins Gesicht, wenn sie seine Hingabe sah.
Doch gleichzeitig machte es ihr auch ein wenig Sorgen.
[Er wird sich noch zu Tode arbeiten, wenn er so weitermacht], dachte sie, während sie sich an den Türrahmen seines Arbeitszimmers lehnte.
"Vater", sagte sie leichthin, trotz ihrer Besorgnis. "Die Sonne ist kaum aufgegangen und du bist bereits in deinen Papieren versunken. Komm, geh mit mir spazieren."
König Aldric schaute nicht einmal auf.
"Nicht jetzt, Aria", sagte er leise. "Die Handelsvereinbarungen mit Yalmir..."
"Werden in einer Stunde noch da sein", fiel sie ihm ins Wort und versuchte sich den herrischen Ton ihrer Mutter anzueignen.
Der Gedanke an ihre Mutter versetzte ihr einen vertrauten Stich ins Herz, den sie jedoch beiseite schob.