Am nächsten Tag stöhnte Armia, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Vorhänge drangen und sie widerwillig aus der warmen Umarmung des Schlafs rissen. Sie vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen und versuchte, das anhaltende Zwitschern der Vögel vor ihrem Fenster zu ignorieren.
[Warum müssen sie morgens immer so fröhlich sein? Das ist unnatürlich.]
Doch so sehr sie sich auch in ihre Decken kuscheln wollte, Armia wusste, dass sie es sich nicht leisten konnte, träge zu sein. Sie musste trainieren, ihre Fähigkeiten verbessern, ihre Zukunft sichern.
Mit einem Seufzer schwang sie sich aus dem Bett und zuckte zusammen, als ihre nackten Füße den kalten Boden berührten. Sie trottete zur Tür, um einen Bademantel aufzunehmen, als ihr etwas auffiel.
Ein Brief lag unschuldig auf dem Boden, so, als wäre er in der Nacht unter ihrer Tür durchgeschoben worden.
Armia runzelte die Stirn und bückte sich, um ihn aufzuheben.