Isabella
Als die Sonne unter den Horizont sank und den Himmel in Schattierungen von Orange und Rosa färbte, ließen sich Isabella und Armia erschöpft auf dem Gras nieder, ihre Brust hob und senkte sich.
Stundenlang hatten sie das Parieren von magischen Angriffen geübt, und die Luft um sie herum knisterte noch immer von der übrig gebliebenen Energie.
"Ahhh, verdammt", keuchte Isabella und wischte sich den Schweiß mit dem Handrücken von der Stirn. "Ich denke, das reicht für heute. Noch mehr und ich könnte wirklich sterben."
Armia nickte, sichtlich zu erschöpft, um Worte zu formen. Ihr entwich nur ein:
"Aaah", Armia zischte, ihre Muskeln schmerzten deutlich.
Einen Moment lang starrte Isabella sie an.
[... Der Drache hat mich an meine Grenzen gebracht. Ich kann es nicht glauben,] dachte sie, während eine widerwillige Achtung für die Ausdauer und das Können der Darianerin in ihr aufstieg.
Sie war gar nicht so schlecht – wenn man alles bedenkt.
