"Kannst du bitte mein Handy aus meinem Zimmer holen?" fragte Albert.
"Keine Sorge, Opa. Ich werde gleich mit ihm reden," antwortete Natalie und zwang sich zu einem gezwungenen Lächeln. "Ich habe heute Morgen das letzte Mal mit ihm gesprochen, also nutze ich die Gelegenheit ..."
"Gib einfach zu, dass du ihn vermisst und es kaum erwarten kannst, mit ihm zu sprechen," neckte Albert und lächelte. "Los, ruf ihn an."
Natalie eilte in ihr Schlafzimmer, warf ihre Tasche auf das Bett und wählte hastig Justins Nummer. Der Anruf ging durch, doch er hob nicht ab.
Komm schon, geh schon ran.
Verärgert stellte sie fest, dass es beim zweiten Versuch genauso aussichtslos war.
Na gut, dann hinterlassen wir ihm eben eine Nachricht. Wenn er sie verpasst, ist das sein Pech.
Sie tippte schnell eine Nachricht und schickte sie ab, während sie murmelte: "Bitte lies das. Mir ist egal, was zwischen dir und deiner Oma läuft, aber mir liegt etwas an meinem Opa."