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Chapter 35 - Kapitel 36

'"Wow, was für ein schönes Mädchen!"

Lapplo, der endlich seine Begleiterin eingeholt hatte, konnte sein Staunen nicht verbergen, als er das unbekannte Mädchen mit den schwarzen Haaren sah. Ein unbeschreibliches Verlangen entfachte in seinem Herzen wie ein wütendes Feuer und verwandelte sich blitzschnell in einen Flächenbrand.

Lapplo, der ohnehin eine Schwäche für Frauen hatte, spürte, wie sich sein Verlangen verstärkte, als er in die blutroten Augen des Mädchens blickte.

Seine starken Begierden begannen, seine Vernunft zu überwältigen, und so übersahen Lapplo und seine Sklavenhändlerkollegen einige offensichtliche Anomalien.

Alles, woran sie denken konnten, war, das schwarzhaarige Mädchen zu fangen und für einen hohen Preis auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.

Zuvor konnten sie jedoch ein wenig Spaß mit ihr haben, oder?

Hehehe, hübsches Mädchen~'

Natürlich mussten sie vorsichtig sein, sie nicht versehentlich zu töten, wie es ihnen bei den vorherigen Elfenmädchen passiert war.

Dieses Mädchen war so schön, aber auch sehr zerbrechlich wirkend.

'Ich muss mit meiner Kraft vorsichtig sein, hehe~'

Lapplo konnte sich ein schelmisches Lächeln nicht verkneifen und steckte seine Schusswaffe weg. Schließlich glaubte er, dass er keine Waffen brauchte, um mit einem so wehrlosen Mädchen umzugehen.

Doch gerade als Lapplo ansetzen wollte, erschien plötzlich ein blutrot leuchtender Schmetterling vor ihm und brachte ihn ins Stocken.

Er starrte den Schmetterling verwirrt an.

'??'

'Was?'

'Warum gibt es einen Schmetterling im kalten Winterwald? Und noch dazu eine solche Farbe?'

Beim Betrachten der blutroten Muster und des Glanzes des Schmetterlings verspürte Lapplo ein starkes Unbehagen. Kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Doch seine inneren Begierden drängten schnell sein Unbehagen in den Hintergrund.

Statt sich um den seltsamen Schmetterling zu kümmern, konzentrierte sich Lapplo darauf, das schwarzhaarige Mädchen zu ergreifen.

"Verschwinde!"

Lapplo fuchtelte ungeduldig mit den Händen, um den seltsamen Schmetterling zu vertreiben.

Doch als er mit der Hand wedelte, landete der Schmetterling auf der Rückseite seiner rechten Hand.

Als Lapplo das sah, runzelte er die Stirn und versuchte instinktiv, ihn abzuschütteln.

'Moment?! Meine Hand?!'

Doch bevor er seinen Arm bewegen konnte, breitete sich plötzlich ein unbeschreiblicher, intensiver Schmerz von dem Handrücken bis in sein Gehirn aus, begleitet von einem unvergleichlichen Gefühl des Entsetzens.

"Ah, ah, ah, ah, ah, ah, ah! Meine, meine Hand!"

Im nächsten Moment begann der Blutschmetterling, große Mengen an magischer Kraft, Lebensenergie und Seelenenergie zu absorbieren.

Unter Lapplos entsetztem Blick verdorrte schnell die Haut, die mit dem Blutschmetterling in Berührung kam, und binnen Sekunden verwandelte sich sein Arm in einen trockenen, verdorrten Ast!

Dann wurde auch die Energie aus anderen Teilen seines Körpers unkontrolliert vom Blutschmetterling aufgenommen.

Lapplo wollte sich wehren, fand sich aber völlig gelähmt und konnte sich überhaupt nicht mehr bewegen.

Er konnte nur hilflos mitansehen, wie sein Körper weiter verkümmerte.

In diesem Moment war alles, was Lapplo noch im Kopf hatte, eine nie dagewesene Angst.

'Warum, warum passiert mir das?'

Schließlich stürzte Lapplos Bewusstsein mit einem verzweifelten Schrei in die grenzenlose Dunkelheit, und sein Körper verwandelte sich schlagartig in eine Mumie, die auf den verschneiten Boden zusammenbrach.

Aber er war nicht allein.'Die Sklavenhändler, die mit den Blut-Schmetterlingen in Kontakt kamen, wurden ebenfalls ihrer Energie beraubt und starben tragisch in Verzweiflung und Schmerz. Nur einer überlebte – der große Bruder der Sklavenhändler, ein hochrangiger Söldner namens Depro.

Obwohl er ein Meister der sechsten Stufe war, würde eine Berührung dieser Blut-Schmetterlinge mit Sicherheit seinen schaurigen Tod bedeuten!

In diesem Moment bemerkte Depro das schwarzhaarige Mädchen in nicht allzu weiter Entfernung.

Sofort verwandelte sich Depros Entsetzen in grenzenlosen Hass.

Er war verblüfft, als er feststellte, dass mehrere blutrote Schmetterlinge sanft um das Mädchen herumflatterten, während einige sogar auf ihren Schultern ruhten. Dennoch blieb das Mädchen unversehrt.

Es war offensichtlich, dass das Mädchen diese Schmetterlinge kontrollierte!

„Du bist es! Du Hexe! Du hast meine Brüder umgebracht! Dafür wirst du bezahlen!"

Erkannte Depro, und ohne Zweifel war er außer sich vor Wut.

Seine Brüder, mit denen er so lange zusammengearbeitet hatte, waren auf diese unerklärliche Weise ausgelöscht worden! Wie konnte er das ertragen?!

Als er in die purpurroten Augen des Mädchens schaute, verstärkte sich Depros innere Wut.

„Kampffähigkeit – Doppelklingen der Donner-Strafe!"

Eine blass-violette Kampfenergie brach plötzlich aus seinem Körper hervor und bildete eine solide Rüstung aus dieser Energie.

Zugleich hüllten die Energiewellen seine Doppelklingen ein, sodass sie ein kühles, kaltes Licht aussandten.

„Stirb!"

Donner und Blitze jagten durch die Luft, als Depro sich in ein purpurnes Licht verwandelte und mit der Geschwindigkeit eines Blitzes auf das schwarzhaarige Mädchen zustürmte. Seine Klinge zielte direkt auf ihren Hals!

Doch als Depro bereits ihre Enthauptung vor Augen hatte, neigte das langhaarige schwarze Mädchen seinen Kopf nach rechts. Ihre purpurroten Augen vermittelten einen Hauch von Neugier.

'Neugier? Was zum Teufel?'

Depro war von dem Ausdruck des Mädchens verwirrt, doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, vergrößerte sich die Handfläche des Mädchens vor seinen Augen und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die ihm keine Zeit zur Reaktion ließ.

„Eh?!"

Nach einem kurzen Schrei der Überraschung kollidierte die zierliche Hand des Mädchens prompt mit Depros Gesicht.

„PA!!!"

Mit einer beispiellosen, die Erde erschütternden Ohrfeige zerfielen die tobenden Donner-Attribute-Kampf-AURA um Depro herum und ebenso seine Kampfenergie-Rüstung augenblicklich zu Staub.

Depros Kopf drehte sich um volle 360 Grad mit einem entsetzten Ausdruck, bevor er letztendlich seinen Hals verließ. Sein Bewusstsein versank in unendliche Dunkelheit.

Auf diese Art und Weise flog Depros Kopf davon, während sein machtloser Körper vor dem schwarzhaarigen Mädchen zusammenbrach.

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„Äääh..."

Die schwarzhaarige Yumo, unsere Protagonistin, war einen Moment lang sprachlos, als sie auf den enthaupteten Mann mit der Narbe vor sich blickte. Sie starrte auf ihre rechte Hand, die soeben Depros Kopf hatte fliegen lassen, und war etwas ratlos.

Yumos Stirn zuckte leicht.

Ehrlich gesagt, wollte sie den narbengesichtigen Mann am Leben lassen, da sie ihm Informationen entlocken musste. Da er ziemlich stark zu sein schien, hatte Yumo vor, nur ein wenig Kraft einzusetzen, um ihn zu überwältigen.

Aber sie hatte nicht erwartet...

Mit einem Blick auf den verstreuten Kopf, der mehrere hundert Meter entfernt lag, streckte Yumo spielend und ungeschickt ihre Zunge heraus.

'Ah, vielleicht habe ich ein bisschen zu viel Kraft angewendet...'