Der nächste Morgen vertiefte Catherines Leid, als sie sich der Familie zum Frühstück anschloss. Zevian und Evelyn befanden sich in ihrer kleinen Welt, verloren in einer Blase der Zuneigung, die Catherine wie Nadelstiche vorkam. Sie hatte vor, Zevian letzte Nacht anzusprechen, doch sie kamen spät nach Hause zurück mit Kiana, die friedlich in Evelyns Armen schlief – dem kleinen Mädchen, das sonst immer nur zu ihr gelaufen war.
"Du hast etwas Sirup im Gesicht", murmelte Evelyn, während sie über den Tisch griff. Bevor Zevian reagieren konnte, wischte sie ihm mit dem Daumen über die Mundwinkel. Zu jedermanns Überraschung leckte sie ihn dann ab, ihr Blick wanderte zu Catherine und funkelte spitzbübisch.
Avery unterdrückte ein Kichern und verschluckte sich an ihrem Wasser. Catherine dagegen erblasste, als hätte sie einen Geist gesehen. Hilflos beobachtete sie, wie in Zevians Augen Überraschung und Belustigung flackerten, berührt von der Kühnheit seiner Frau.