Am Ufer des Ruoshui-Flusses war für Jahrtausende kein Grashalm in Sicht, ewig eingeschlossen im Eis.
Doch vor fünfhundert Jahren erreichten zwei Geschwister diesen Ort.
Sie verbrachten fünfhundert Jahre damit, einen Palast zu errichten und Blumen auf dieser kargen, eisigen Strecke des Ruoshui-Ufers zu pflanzen.
Nun erstreckten sich die Xuancao-Blumen neunzigtausend Li entlang des Ufers.
Aus Eisziegeln erbaut, kristallklar und glitzernd, stand der Palast mitten im Blumenmeer – hundert Morgen groß, hineinragend in die Wolken, majestätisch und spektakulär.
Konnte es etwas anderes als beeindruckend sein?
Der Palast ragte so hoch, dass er beinahe den Himmelspalast durchbohrte. Würde er weiter wachsen, hätte er den Boden des Palastes des Göttlichen Monarchen in den Neun Himmeln durchdrungen!
Die Xuancao-Blumen schienen nahezu an die Himmelspforten zu stoßen!
Territorien so zu beherrschen war eigentlich nicht üblich; gab es denn keine anderen Blumen im Feenreich?