Der Verkäufer wurde diesmal nicht wütend, sondern seine Augenbrauen tanzten vor Freude und seine Finger trommelten erneut auf der Tischplatte: "Kein Glas? Das ist kein Problem, bei Jin Ji Essigwerkstatt berücksichtigen wir immer die Bedürfnisse unserer Kunden. Wenn der Kunde kein Glas mitbringt, stellen wir gern eines zur Verfügung."
Das klang sehr gut, doch Lin Yuans Intuition sagte ihr, dass der Verkäufer noch etwas im Schilde führte.
Und richtig, er streckte erneut die Hand aus: "Ein Glas für zehn Kupfermünzen."
Was? Das kostet Geld?
Lin Yuans Augen weiteten sich; sie hatte schon öfter Einmachgläser gekauft. Sogar im Laden der Familie Ma auf der Hauptstraße kostete ein Essigglas keine zehn Kupfermünzen.
"Möchtest du es oder nicht? Wenn nicht, dann gibt es keinen Essig für dich. Und diese zehn Kupfermünzen sind ein Rabatt, weil ich sehe, dass du eine junge Dame mit nicht allzu viel Geld bist."
