Im Topf köchelte ständig Brei, und Changyi hatte genügend Feuerholz in den Ofen geschoben, um das Feuer am Laufen zu halten. Nachdem die Wäsche gewaschen war, begaben sich Changyi und An Jing zum Frühstück in die Küche. Als An Jing am dampfenden Reisbrei nippte, wärmte sich ihr Körper auf und ihr Herz umso mehr. Während sie beobachtete, wie Changyi ein Ei für sie schälte, fühlte An Jing sich nicht nur innerlich erwärmt, sondern es war auch herzlich süß.
"Ehemann, das Eigelb mag ich nicht, es ist mir zu reichhaltig."
"Wenn du es zerbröckelst und unter den Brei rührst, ist es nicht so."
"Aber dann habe ich das Gefühl, dass es den Brei verdirbt."
"Was möchtest du dann tun?"
"Ich gebe dir das Eigelb", sagte An Jing lächelnd und legte ein ganzes Eigelb in seine Schale.
Changyi lächelte nicht, sondern sagte ernst: "Dieses Mal esse ich es, aber das nächste Mal solltest du es selbst essen." Eier waren nahrhaft; er wollte, dass sie jeden Tag mindestens ein ganzes Ei aß.
