Im Verhörraum öffnete Liang Jiaying überrascht ihre Augen, als sie Yu Jingxian erblickte. Auf ihre Reaktion hin nahm Yu Jingxian auf dem einzigen Stuhl im Raum Platz. Er betrachtete sie ruhig, wie sie mit Metallketten an ein Kreuz gefesselt war.
Nach einer langen Stille sprach Liang Jiaying schließlich. "Du bist nicht tot?"
"Offensichtlich lebe ich noch", erwiderte Yu Jingxian emotionslos.
"Unmöglich! Ich habe dich umgebracht! Wie kannst du noch leben?", murmelte Liang Jiaying ungläubig.
Ohne ein Wort zu sagen, stand Yu Jingxian auf und ging zu dem Tisch mit Folterinstrumenten hinüber. Als er neben dem Tisch stand, fuhr er leicht mit seinen schlanken Fingern über die Werkzeuge und stellte kalt fest: "Hättest du nicht gedacht, dass alles anders hätte sein können, wenn du einfach nur ein ruhiges Leben geführt hättest?"
Liang Jiaying beobachtete ihn, wie er die Folterwerkzeuge inspizierte, und fragte zitternd: "Was haben Sie vor?"
