In ihrem früheren Leben hatte Gu Jiao nie ein Bett mit jemandem geteilt, nicht einmal mit einer Mitbewohnerin. Sie hatte befürchtet, dass sie Schwierigkeiten beim Einschlafen haben würde, doch schon bald schlummerte sie in der beruhigenden Atmosphäre ein.
Während sie ins Traumland entschwand, fand Xiao Liulang nicht so schnell in den Schlaf.
Er beobachtete Gu Jiao, die neben ihm lag, während das sanfte Leuchten des Schnees ihr Gesicht durch das Papierfenster erhellte. Sie schlief auf der Seite, wodurch die Gesichtshälfte mit dem Muttermal verborgen war.
Sie schien zu frieren; ihr kleines Gesicht war gerötet. Ihre Wimpern waren lang und ihre Züge zart. Wäre da nicht das Muttermal gewesen, hätte sie eine wunderschöne und bezaubernde junge Frau sein können.
Aus unerfindlichen Gründen durchzog ein Gefühl des Bedauerns Xiao Liulangs Herz.
Doch er zog schnell die Stirn kraus und versuchte, dieses Gefühl abzuschütteln.
