Madelines Sichtweise:
Ich betrachtete sie, dieses Mädchen, das denselben Namen wie ich trug, jedoch auch einen anderen.
Wir hatten dasselbe Gesicht, teilten denselben Körper, stammten aus derselben Quelle und unsere Seelen waren miteinander verflochten.
Ich war ein Geist der Vergangenheit und sie ein Hauch der Zukunft.
Ich hatte schon immer existiert. Sie kannte mich, doch meistens vergaß sie mich. Das war meine Absicht. Sie war zu tief in die Angelegenheiten jener Götter verstrickt, doch die Kraft, es mit ihnen aufzunehmen, fehlte ihr. Es wäre nicht gut für sie gewesen, sich zu früh an alles zu erinnern.
Sie war sehr mächtig, vielleicht wusste sie das selbst nicht, doch ihr Herz war so fest wie ein Diamant. Aber selbst der stärkste Diamant hat seine Grenzen. Das Schicksal war nicht freundlich zu ihr. Der Weg vor ihr war versperrt, und selbst wenn Hoffnung direkt vor ihr lag, wer konnte sie schon erkennen?
Ich verwandelte mich in eine Motte und blieb auf ihrem Ast sitzen.