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Chapter 15 - Episode 15 - Temple Runner (Teil 1)

„Ihr seht mich als Verräter, doch ich bin nur der Spiegel eurer eigenen Schwäche. Ich opfere mich nicht für euch – ich opfere mich für das Chaos, das ihr nicht aufhalten könnt." – Morvan

Die uralte Ruine erstreckte sich vor ihnen, eingehüllt in eine bedrückende, unheimliche Stille. Die Steinwände waren mit längst vergessenen Runen bedeckt, und die Luft war schwer vom Geruch feuchter Erde und Verfall. Ash, Yuichiro und Aiden standen am Eingang, während das schwache Licht von Aidens knochenförmiger Fackel lange, flackernde Schatten über die mit Moos bedeckten Steine warf.

„Das muss es sein", murmelte Ash und betrachtete die dunklen Gänge, die vor ihnen lagen. „Ziemlich düstere Atmosphäre. Ich wette, Valenor hatte einen morbiden Geschmack in Sachen Architektur."

„Konzentrier dich", fuhr Yuichiro ihn an und umklammerte den Griff seines Katanas fester. Seine Augen huschten über die Wände, suchten nach möglichen Gefahren. „Das hier ist kein Ort für Witze."

Aiden seufzte und trat zwischen die beiden, bevor ein Streit ausbrechen konnte. „Wir sind hier, um das Herz der Siegelruine zu finden. Hebt euch das Geplänkel für später auf." Er hob seine Fackel höher und erhellte den ersten Korridor. „Los, wir haben keine Zeit zu verlieren."

Die drei drangen tiefer in die Ruine ein, ihre Schritte hallten bedrohlich durch den riesigen, hohlen Raum. Jeder Stein, der knirschte, und jedes leise Tropfen von Wasser fühlte sich wie eine verstärkte Warnung an, die aus den alten Mauern drang.

Ash ging voraus, seine Bewegungen waren geschmeidig und präzise, während er die Umgebung aufmerksam musterte. „Sieht so aus, als hätte der Architekt dieses Ortes eine Vorliebe für Fallen gehabt. Auf der linken Seite des Korridors gibt es Druckplatten. Tretet da besser nicht drauf."

„Guter Blick," sagte Aiden, während er vorsichtig um die markierte Stelle herumging. Er kniete sich hin und legte eine Hand auf den Boden, während er [Lifetime Legend - Restrictionless] aktivierte. Knochenähnliche Ranken krochen aus dem Boden hervor und breiteten sich wie ein Netzwerk aus, das die Struktur um sie herum abtastete. „Das sollte uns einen Überblick über die Umgebung geben. Lass mich—"

Plötzlich pulsierte eine unheimliche Energie durch die Ranken, und Aiden zuckte zusammen. „Da ist etwas… Lebendiges da vorne", murmelte er und zog die Ranken schnell zurück.

Yuichiro runzelte die Stirn. „Lebendig? Hier? Was könnte das—"

Bevor er den Satz beenden konnte, hob Ash die Hand. „Still", zischte er. Der spielerische Ton in seiner Stimme war verschwunden, ersetzt durch scharfe Wachsamkeit. „Da ist Bewegung. Irgendetwas ist ganz in der Nähe."

Die drei hielten den Atem an, während das Flackern der Fackel schwach über die Wände tanzte. Dann, ohne Vorwarnung, begann die Decke über ihnen zu erzittern. Ein ohrenbetäubendes Brüllen hallte durch die Ruine, so laut, dass es die uralten Wände zu durchdringen schien. Die Decke brach mit einem dröhnenden Krachen ein, und große Steinbrocken donnerten zu Boden.

„Raus hier!" rief Aiden und sprang zur Seite, um einem herabstürzenden Felsen auszuweichen. Doch bevor sie sich in Sicherheit bringen konnten, tropfte eine schwarze, dicke Substanz von der Decke herab. Das Brüllen ertönte erneut, diesmal lauter, wütender.

„Was ist das?!" rief Ash, als er einen Tropfen des Schleims mit seinen Dolchen abschnitt. Der Schleim zischte gefährlich, als er die Klinge berührte, und hinterließ kleine, rauchende Spuren.

Yuichiro zog sein Katana und stellte sich kampfbereit hin. „Egal, was das ist, wir müssen vorbereitet sein. Das Ding ist noch nicht fertig."

Aiden hielt die Fackel fest und rief erneut die Knochenranken herbei, die sich schützend um die Gruppe wanden. „Bleibt zusammen. Egal, was da oben lauert – wir lassen es nicht durch!"

Die Luft in der Ruine war schwer und voller Spannung, als das unheimliche Brüllen des Leviathans erneut durch die Hallen dröhnte. Die gigantische, schleimüberzogene Gestalt des einstigen Schutzgeistes bewegte sich wie eine entfesselte Naturgewalt. Morvan, triumphierend auf seinem Rücken, führte Leviathan mit unbarmherziger Präzision, während schwarzer Schleim in zähen Tropfen auf den Boden fiel und alles, was er berührte, zersetzte.

„Ihr könnt nicht entkommen," rief Morvan, sein Gesicht von einem selbstgefälligen Grinsen verzerrt. „Leviathan wird euch verschlingen – und mit ihm euer lächerlicher Plan, das Siegel zu erneuern!"

Ash wirbelte seine Dolche, sprang in die Luft und versuchte, Leviathan mit einem schnellen Angriff zu treffen. Doch seine Klingen prallten nutzlos an der schleimigen Hülle ab, und er wurde zurückgeschleudert, nur knapp einer Welle aus schwarzem Schleim entgehend.

„Das Ding ist unaufhaltbar!" rief er, als er sich wieder auf die Beine kämpfte. „Hast du irgendeine Idee, Aiden? Weil ich langsam aus Tricks raus bin!"

Aiden, schwer atmend, sammelte all seine Energie und beschwor mit [Lifetime Legend - Restrictionless] eine massive Knochenmauer, um den nächsten Angriff des Leviathans abzufangen. Doch der Schleim zersetzte die Knochen mühelos, und Leviathan brach mit einem mächtigen Brüllen durch die Barriere.

„Wir können ihn nicht stoppen," murmelte Yuichiro, der mit erhobenem Schwert zwischen Aiden und Leviathan stand. „Nicht in diesem Zustand. Wir brauchen eine Möglichkeit, Morvan zu erreichen, aber dieser Schleim... er lässt uns keinen Raum."

„Ihr sterbt hier," höhnte Morvan, als Leviathan seinen massiven Kopf senkte, bereit, einen verheerenden Angriff auszuführen.

Doch bevor Leviathan losschlagen konnte, bebte die gesamte Ruine, als ein weiteres, tieferes Brüllen den Raum erfüllte. Es war kein Laut wie der Leviathans – es war rauer, urwüchsiger, wie ein Echo aus einer längst vergangenen Zeit. Die Gruppe blickte hektisch um sich, als die Wände erzitterten und von der anderen Seite der Ruine ein massiver Schatten erschien.

Durch den zerbrochenen Eingang der Halle stürzte ein gigantisches Wesen herein, dessen Präsenz alles andere in den Schatten stellte. Es war ein Gigantosaurus – ein kolossales Tier-III-Dinosaurierwesen, das von mächtigen Muskelbändern und einer dicken, gepanzerten Haut geprägt war. Seine gewaltigen Klauen scharrten über den Steinboden, und seine Augen funkelten in einem intensiven Gelb, das wie ein Feuer in der Dunkelheit brannte.

„Was... ist das?" stammelte Ash, während er ungläubig auf das riesige Wesen starrte. „Das ist... unglaublich."

,,Der Gigantosaurus," flüsterte Yuichiro, dessen ernste Miene plötzlich von Erstaunen durchzogen war. „Ich dachte, es gäbe ihn nur in Legenden..."

„Jetzt nicht mehr," murmelte Aiden. „Aber was macht er hier?"

Die Antwort kam schneller, als sie erwartet hatten. Auf dem massiven Rücken des Gigantosaurus stand ein Mann, dessen Präsenz genauso beeindruckend war wie die seines Reittiers. Er trug einfache, aber elegante Kleidung, die von seiner Erfahrung im Umgang mit Bestien sprach. Seine Augen waren fest und entschlossen, und ein Hauch von Autorität lag in seiner Stimme, als er sprach.

„Ihr kämpft gegen Leviathan?" sagte der Fremde, seine Stimme ruhig, aber durchdringend. „Das erklärt den Lärm."

„Wer bist du?" rief Aiden, während er Leviathan im Auge behielt, der den Gigantosaurus mit einem wütenden Brüllen fixierte.

„Mein Name ist Ryder," sagte der Mann. „Und das hier..." – er klopfte auf den Hals des Gigantosaurus – „ist Tyran, auch bekannt als der Gigantosaurus. Wir sind hier, um euch zu helfen."

„Helfen?" rief Ash, immer noch sichtlich überwältigt von der Erscheinung. „Was treibt jemanden wie dich dazu, sich mit uns zu verbünden?"

Ryder grinste leicht, ohne den Blick von Morvan und Leviathan abzuwenden. „Ich habe von eurem Plan erfahren, das Siegel zu erneuern. Tyran hat mir alles erzählt! Und ich weiß, was auf dem Spiel steht. Wenn Morvan und dieser korrumpierte Leviathan euch stoppen, ist die Welt dem Untergang geweiht. Ich kann das nicht zulassen."

Morvans Grinsen verschwand, und er knirschte mit den Zähnen. Der Gigantosaurus? Lächerlich! Glaubt ihr wirklich, dass so etwas mich aufhalten kann? Leviathan ist unaufhaltsam!"

„Das werden wir ja sehen," erwiderte Ryder ruhig, bevor er Tyran ein Zeichen gab.

Der Gigantosaurus brüllte erneut, ein Laut, der die Luft zum Vibrieren brachte, und stürzte sich mit einer Geschwindigkeit, die seinem massiven Körper widersprach, auf Leviathan. Die beiden kolossalen Wesen prallten aufeinander, und der Aufprall ließ den Boden der Ruine erbeben. Leviathan schlang seinen schleimüberzogenen Körper um Tyran, doch der Gigantosaurus nutzte seine massiven Klauen und Zähne, um sich zu befreien und zurückzuschlagen.

„Das ist unsere Chance," rief Ryder den anderen zu. „Ich halte Morvan und Leviathan auf – ihr müsst zum Siegel gelangen! Es gibt keine Zeit zu verlieren!"

Aiden zögerte, doch Yuichiro packte ihn am Arm. „Er hat recht. Wenn wir das Siegel nicht erreichen, ist alles verloren."

„Aber—" begann Aiden, doch Ryder unterbrach ihn.

„Geh, Aiden!" rief Ryder mit fester Stimme. „Ich halte das hier unter Kontrolle. Ihr habt eine Aufgabe – und ich habe meine."

Aiden ballte die Fäuste, seine Augen voller Konflikt, doch schließlich nickte er. „In Ordnung. Danke, Ryder."

„Sorgt dafür, dass sich der Kampf lohnt," sagte Ryder mit einem entschlossenen Lächeln, bevor er sich wieder ganz auf den Kampf konzentrierte.

Aiden, Yuichiro und Ash stürmten los, während hinter ihnen Tyran und Leviathan in einem Kampf kämpften, der die gesamte Ruine zu zerstören drohte. Morvan rief ihnen höhnisch hinterher, doch Ryder ließ ihm keine Zeit, weiter zu spotten. Mit einem gewaltigen Schlag seines Reittieres drängte Ryder Leviathan zurück und richtete seinen Fokus auf Morvan.

„Dein Spiel ist vorbei, Morvan," sagte Ryder leise, aber bestimmt. „Nicht mit mir."

Episode 15 - Temple Runner (Teil 1)

Die Geräusche des tobenden Kampfes zwischen Tyran, dem Gigantosaurus, und dem von dunklem Schleim umhüllten Leviathan hallten wie Donner durch die Ruinen. Aiden, Ash und Yuichiro hatten keine Zeit, zurückzublicken – ihre Aufmerksamkeit galt allein dem Rennen, das vor ihnen lag.

„Er versucht, zum Siegel zu gelangen!" rief Yuichiro, während er die Hand an sein Schwert legte und seinen Schritt beschleunigte. „Wenn er es bricht, war alles umsonst!"

Morvan, dessen Gestalt noch immer von dunklem Schleim umgeben war, sprang mit unglaublicher Geschwindigkeit über Trümmer und Risse im Boden. Seine Bewegungen waren nicht mehr menschlich, sondern animalisch und instinktiv, wie die einer Bestie. Seine höhnischen Worte hallten durch die Ruinen, während er sich seinen Weg bahnte.

„Ihr seid zu spät!" rief er über die Schulter, während er geschickt einen herabfallenden Balken auswich. „Das Siegel wird fallen, und mit ihm eure Hoffnungen, diese Welt zu retten!"

„Nicht, wenn wir schneller sind!" rief Ash, der mit einer Geschwindigkeit voranpreschte, die fast unnatürlich wirkte. Seine Dolche blitzten in seinen Händen, als er über herabfallende Steine und zerbrochene Säulen sprang, die seinen Weg versperrten. „Yuichiro, versuch, ihn abzuschneiden!"

„Ich weiß, was ich zu tun habe," knurrte Yuichiro, sein Gesicht von Entschlossenheit gezeichnet. Mit einem mächtigen Sprung stieß er sich von einem Vorsprung ab und landete auf einer höheren Ebene, die parallel zu Morvan verlief. Von dort aus bahnte er sich einen Weg, um den Vorsprung zu erreichen, der direkt zum Siegel führte.

Aiden, der hinter ihnen lief, aktivierte [Lifetime Legend - Restrictionless]. Knochen wuchsen aus den Wänden der Ruine, formten Speere und Barrieren, um Morvan den Weg abzuschneiden. Doch der Schleim, der Morvans Körper umgab, fraß sich mühelos durch die Hindernisse.

„Er wird nicht langsamer!" keuchte Aiden und schnitt mit einem Knochenwurf eine lose Steinplatte ab, die Morvan beinahe als Sprungbrett genutzt hätte. „Wir müssen schneller sein!"

„Keine Sorge, ich hab noch was im Ärmel!" rief Ash, während er flink einen Umweg nahm, der ihn vor Morvan führen könnte. „Ich schneide ihm den Weg ab – seht zu, dass ihr hinterherkommt!"

Morvan sprang derweil mit übermenschlicher Kraft über einen breiten Riss im Boden, der zu einem bodenlosen Abgrund zu führen schien. Die anderen folgten ihm dicht auf den Fersen, doch sie konnten spüren, dass die Distanz zwischen ihnen wuchs.

„Sein Tempo ist unmenschlich," murmelte Yuichiro, als er einen herabfallenden Stein blockte und sich weiter vorkämpfte. „Wir müssen ihn verlangsamen, sonst kommen wir zu spät."

Plötzlich begann die Umgebung zu beben. Die Ruinen schienen zu zerbrechen, als ob die Struktur selbst gegen die Eindringlinge rebellierte. Der Boden unter ihnen riss auf, und herabfallende Trümmerstücke erschwerten das Rennen noch mehr. Morvan lachte höhnisch, während er durch die Trümmer sprang.

„Ihr werdet es nicht schaffen!" schrie er, seine Stimme voller Wahnsinn. „Das Siegel wird fallen, und Leviathan wird alles verschlingen!"

Plötzlich schoss Ash aus einem Seitengang hervor und landete direkt vor Morvan. „Überraschung!" rief er und warf einen seiner Dolche mit unglaublicher Präzision auf Morvan. Der Dolch bohrte sich in den Schleim um Morvans Arm, doch anstatt ihn aufzuhalten, ließ der Schleim den Dolch einfach durchrutschen.

Morvan packte Ash mit einer schleimigen Klaue und schleuderte ihn mit brutaler Kraft zur Seite. Ash prallte gegen eine Wand und stöhnte vor Schmerz, doch er rappelte sich sofort wieder auf, ein zähes Grinsen auf seinem Gesicht. „Okay, Plan B," murmelte er und zog seinen zweiten Dolch.

„Aiden, übernimm!" rief Yuichiro von oben und sprang hinunter, um Morvan frontal zu stellen. Mit einem kraftvollen Schlag seines Schwertes zielte er direkt auf Morvans Kopf, doch der Schleim formte sich zu einer Schutzbarriere und blockte den Angriff.

Aiden nutzte die Gelegenheit, um einen weiteren Knochenangriff zu starten. Speere schossen aus dem Boden und den Wänden, versuchten, Morvan einzukesseln. Doch Morvan bewegte sich wie ein Schatten, schlängelte sich durch die Angriffe hindurch und rückte dem Siegel immer näher.

„Er ist fast da!" keuchte Yuichiro, während er sich erneut in den Kampf stürzte. „Wir müssen ihn aufhalten!"

Doch bevor sie etwas tun konnten, hallte ein erneutes Brüllen durch die Ruinen. Es war nicht das des Leviathans, sondern Tyrans. Ryder war noch immer draußen, kämpfte erbittert gegen den dunklen Leviathan und hielt ihn in Schach. Doch das Echo des Brüllens schien sie zu ermutigen.

„Wir geben nicht auf!" rief Aiden und sprintete mit aller Kraft vorwärts. Er erreichte Morvan fast, doch dieser drehte sich um und stieß eine Welle aus schwarzem Schleim aus, die Aiden zurückdrängte.

Morvan lachte wahnsinnig, als er das große Tor erreichte, das zum Herz der Siegelruine führte. Mit einer einzigen Bewegung seiner schleimigen Hand sprengte er die Barriere, die das Siegel schützte, und trat hindurch.

„Das war's!" rief er triumphierend. „Das Siegel gehört mir!"

Aiden, Yuichiro und Ash kämpften sich durch die Trümmer und folgten ihm, ihr Atem schwer, doch ihre Entschlossenheit ungebrochen. Das Rennen war noch nicht vorbei – sie würden alles tun, um Morvan zu stoppen, bevor er das Siegel endgültig brechen konnte.

Der Raum der Siegelhalle war erfüllt von einer bedrückenden Dunkelheit, die selbst das schwache Licht der magischen Runen an den Wänden verschluckte. Der schwarze Schleim, der Morvan umgab, quoll aus seinem Körper hervor und formte sich zu grotesken Tentakeln, die sich wie Schlangen durch den Raum wanden. Aiden, Ash und Yuichiro waren wie in einer dichten, zähen Masse gefangen, unfähig, sich zu bewegen. Die Domäne aus Schleim hielt sie wie Ketten an Ort und Stelle.

„Das war's," höhnte Morvan, dessen entstellte Gestalt mitten im Raum über dem Siegel schwebte. Sein Lachen hallte unheilvoll wider, als er eine seiner schleimigen Klauen hob. „Ihr könnt mir nicht entkommen, und das Siegel wird fallen. Mit Leviathan an meiner Seite werde ich diese Welt in die Knie zwingen!"

Aiden kämpfte gegen die zähen Fesseln, die ihn hielten, doch es war nutzlos. Der schwarze Schleim schien seine Kraft aus ihm zu saugen. „Morvan!" rief er, seine Stimme voller Zorn. „Du wirst scheitern! Das werden wir nicht zulassen!"

Ash, der ebenfalls festgehalten wurde, schnaubte. „Leichter gesagt als getan, Aiden. Ich könnte etwas mehr Bewegungsfreiheit gebrauchen, weißt du."

„Hört auf zu reden und konzentriert euch!" knurrte Yuichiro, sein Schwert in der Hand, doch er konnte es nicht schwingen. „Es muss einen Weg geben, diesen Schleim loszuwerden."

Morvan lachte erneut, dunkler und wahnsinniger als zuvor. „Ihr versteht es nicht, oder? In meiner Domäne bin ich der Meister. Ihr seid nichts als Fliegen im Netz der Dunkelheit."

Plötzlich ertönte ein lautes Krachen, als die massiven Türen der Siegelhalle aufgestoßen wurden. Zwei Gestalten traten aus dem Rauch hervor. Der Mann war groß und kräftig, seine Haltung strahlte Selbstvertrauen und eine unerschütterliche Entschlossenheit aus. Die Frau neben ihm war schlank, ihre langen, fließenden Haare leuchteten im schwachen Licht der Siegelhalle. Beide trugen Kampfrüstungen, die von Schlachten gezeichnet waren.

„Ich dachte, ich hätte alle Monster in dieser Ruine bereits erledigt," sagte der Mann mit einem Hauch von Überraschung in seiner tiefen Stimme. Sein Blick fiel auf Morvan, und ein grimmiges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Anscheinend habe ich eins übersehen."

Aiden riss die Augen auf, als er die beiden erkannte. „Mikko? Elara? Ihr… ihr lebt?"

Mikko Karjalainen drehte sich kurz zu ihm um, seine Augen voller Wärme, aber auch von einer unmissverständlichen Ernsthaftigkeit erfüllt. „Aiden. Lange nicht gesehen. Du bist genauso halsbrecherisch wie damals." Er nickte ihm knapp zu. „Wir reden später. Jetzt müssen wir dieses Ding erledigen."

Elara Vale, die neben Mikko stand, lächelte sanft, aber bestimmt. „Halte durch, Aiden. Wir sind hier, um euch zu helfen." Sie legte eine Hand auf Mikkos Schulter, und ein goldenes Leuchten erfüllte den Raum. „[Haste]!"

Mikko spürte sofort, wie eine Welle der Energie durch seinen Körper strömte. Seine Bewegungen wurden schneller, seine Reflexe schärfer. Er ballte die Fäuste, und ein leises Grollen kam aus seiner Kehle, als sein Skill [Overwhelm] aktiv wurde. Ein dunkler Schein umgab ihn, der zunehmend intensiver wurde, je länger er Morvan fixierte.

„Morvan, oder was auch immer du bist," sagte Mikko und trat langsam vor. „Deine Spielchen enden hier."

Der Raum der Siegelhalle hallte noch immer von den schaurigen Geräuschen der schwarzen Schleimdomäne wider, die Morvan geschaffen hatte. Die zähe Masse kroch wie ein lebendiger Organismus über Wände und Boden, ließ den Raum enger und bedrückender wirken. Morvan stand inmitten seiner dunklen Domäne, sein verzerrtes Lachen erklang wie ein Echo aus der Hölle.

„Ihr seid zu spät!" höhnte er, seine entstellte Gestalt umgeben von zuckenden Schleimtendrilen. „Das Siegel gehört mir, und mit seiner Macht werde ich diese Welt beherrschen!"

Aiden, Ash und Yuichiro kämpften noch immer gegen die schleimigen Fesseln, die ihre Bewegungen blockierten. Doch bevor sie sich befreien konnten, ertönten schwere Schritte, die die Spannung im Raum durchbrachen. Mikko trat in den Raum, das riesige Schwert auf seiner Schulter ruhend, gefolgt von Elara, die ruhig hinter ihm herging.

Morvans groteskes Gesicht verzog sich zu einem finsteren Grinsen, als er Mikko erblickte. „Was soll das? Du willst mich mit diesem Spielzeug aufhalten?" Er lachte höhnisch, während er seine Klauen hob, um Mikko herauszufordern.

Mikko ließ sich nicht beeindrucken. Mit einem stoischen Gesichtsausdruck nahm er das riesige Schwert von seiner Schulter und hielt es mit beiden Händen vor sich. Das Schwert wirkte fast größer als er selbst, seine breite Klinge glänzte schwach im dämmrigen Licht des Raumes. Doch Mikko stand fest, sein Blick war unverwandt auf Morvan gerichtet.

„Du hast lange genug Unheil angerichtet," sagte Mikko ruhig, seine Stimme wie ein leises Grollen. „Zeit, dich auszulöschen."

Morvan schnaubte und peitschte einen riesigen Schleimtendril auf Mikko zu. Mit einem lauten Aufschrei riss Mikko sein Schwert nach vorne und blockierte den Angriff. Doch die Wucht schleuderte ihn einige Meter zurück, seine Stiefel hinterließen tiefe Spuren im Boden.

Aiden rief: „Mikko, sei vorsichtig! Der Schleim macht ihn stärker, als er aussieht!"

Doch Mikko antwortete nicht. Stattdessen stürmte er erneut vor, sein Schwert mit einem mächtigen Schwung auf Morvan gerichtet. Die Klinge durchschnitt den Schleim, doch sie blieb stecken, als ob sie auf Stahl getroffen wäre. Morvan lachte triumphierend und schoss einen weiteren Tentakel aus Schleim auf Mikko zu, der ihn am Arm erwischte und gegen die Wand schleuderte.

„Das war alles?" spottete Morvan, während er sich erneut dem Siegel zuwandte. „Du bist schwächer, als ich dachte."

Mikko erhob sich langsam, Blut lief ihm über die Stirn, doch seine Augen glühten vor Entschlossenheit. „Ich bin noch nicht fertig," murmelte er und hob das Schwert erneut. Ein leises, unheilvolles Grollen begann den Raum zu durchziehen, und Mikkos Bewegungen wurden flüssiger, schneller.

Elara, die am Rand des Raumes stand, hob die Hände und sprach eine leise Beschwörung. Ein goldenes Licht umgab Mikko, seine Schritte wurden noch schneller, seine Schläge präziser. [Haste] verstärkte ihn weiter, doch etwas anderes schien in Mikko zu erwachen.

Mikko griff erneut an, diesmal mit einer Geschwindigkeit, die Morvan überraschte. Sein Schwert krachte mit donnernder Wucht gegen Morvans Schleimkörper, und diesmal wich Morvan zurück, ein wütendes Zischen entkam ihm. Mikko stieß einen weiteren Hieb nach, seine Bewegungen wurden stärker, die Schläge schneller. Mit jedem Angriff schien er an Kraft zu gewinnen.

„Was…?" zischte Morvan und wich zurück, während Mikko ihn unaufhörlich bedrängte. „Wie… wirst du stärker?"

Mikko antwortete nicht. Sein Schwert schnitt durch die Tentakel, die ihn umschließen wollten, und er begann, Morvan Stück für Stück zurückzudrängen. Seine Bewegungen wurden von einem leichten dunklen Schimmer begleitet, der seine Aura umgab. Jeder Schlag, den er ausführte, war mächtiger als der vorherige, und mit jedem Hieb schien Morvan mehr von seiner Substanz zu verlieren.

„Das ist unmöglich!" schrie Morvan, als er spürte, wie die Kontrolle über seine Domäne nachließ. „Niemand ist stärker als ich in meiner Domäne!"

Mikko hob sein Schwert, seine Stimme war ruhig, aber von einer unerschütterlichen Entschlossenheit erfüllt. „Du verstehst es nicht. Deine Macht ist nichts Besonderes. Du bist nur ein Monster. Und Monster werden gejagt." Mit einem gewaltigen Sprung brachte Mikko sein Schwert mit aller Kraft auf Morvan nieder. Der Schlag war so mächtig, dass der Boden unter ihnen erbebte.

Morvan schrie auf, als sein Körper in sich zusammenbrach. Der schwarze Schleim löste sich auf, zerfiel zu einem widerlichen, dampfenden Haufen auf dem Boden. Die Domäne, die den Raum umgeben hatte, verschwand in einem Flackern, und das Licht kehrte zurück.

Mikko stand in der Mitte des Raumes, sein Schwert schwer in der Hand, während er keuchend auf den Haufen blickte, der einst Morvan war. Elara trat zu ihm, ihr goldenes Licht verschwand langsam. „Gut gemacht," sagte sie leise, ihre Stimme voller Erleichterung. „Du hast ihn aufgehalten."

Aiden, Ash und Yuichiro taumelten vor, nun endlich frei von der zähen Masse, die sie gehalten hatte. Aiden blickte Mikko an, seine Augen voller Respekt und Erstaunen. „Mikko… du hast es geschafft."

Mikko hob das Schwert und ließ es auf seiner Schulter ruhen. Er warf Aiden einen kurzen Blick zu, ein schwaches, erschöpftes Lächeln auf seinen Lippen. „Das war knapp," sagte er trocken. „Aber wir sind noch nicht fertig. Das Siegel… wir müssen es erneuern."

Elara nickte und ging zum Zentrum des Raumes, wo das große Siegel lag, ein massiver Kreis aus Runen und magischen Symbolen, die in den Boden eingraviert waren. „Wir müssen uns beeilen," sagte sie ernst. „Das Siegel ist geschwächt, und es könnte jeden Moment brechen."

Doch Mikko zögerte. Sein Blick blieb auf dem schwarzen Schleimhaufen haften, der langsam im Boden versickerte. Seine Augen verengten sich, und seine Stimme war leise, aber eindringlich. „Ich habe das Gefühl, das war noch nicht alles."

Der Raum der Siegelhalle hallte noch immer von den schaurigen Geräuschen der schwarzen Schleimdomäne wider, die Morvan geschaffen hatte. Die zähe Masse kroch wie ein lebendiger Organismus über Wände und Boden, ließ den Raum enger und bedrückender wirken. Morvan stand inmitten seiner dunklen Domäne, sein verzerrtes Lachen erklang wie ein Echo aus der Hölle.

„Ihr seid zu spät!" höhnte er, seine entstellte Gestalt umgeben von zuckenden Schleimtendrilen. „Das Siegel gehört mir, und mit seiner Macht werde ich diese Welt beherrschen!"

Aiden, Ash und Yuichiro kämpften noch immer gegen die schleimigen Fesseln, die ihre Bewegungen blockierten. Doch bevor sie sich befreien konnten, ertönten schwere Schritte, die die Spannung im Raum durchbrachen. Mikko trat in den Raum, das riesige Schwert auf seiner Schulter ruhend, gefolgt von Elara, die ruhig hinter ihm herging.

Morvans groteskes Gesicht verzog sich zu einem finsteren Grinsen, als er Mikko erblickte. „Was soll das? Du willst mich mit diesem Spielzeug aufhalten?" Er lachte höhnisch, während er seine Klauen hob, um Mikko herauszufordern.

Mikko ließ sich nicht beeindrucken. Mit einem stoischen Gesichtsausdruck nahm er das riesige Schwert von seiner Schulter und hielt es mit beiden Händen vor sich. Das Schwert wirkte fast größer als er selbst, seine breite Klinge glänzte schwach im dämmrigen Licht des Raumes. Doch Mikko stand fest, sein Blick war unverwandt auf Morvan gerichtet.

„Du hast lange genug Unheil angerichtet," sagte Mikko ruhig, seine Stimme wie ein leises Grollen. „Zeit, dich auszulöschen."

Morvan schnaubte und peitschte einen riesigen Schleimtendril auf Mikko zu. Mit einem lauten Aufschrei riss Mikko sein Schwert nach vorne und blockierte den Angriff. Doch die Wucht schleuderte ihn einige Meter zurück, seine Stiefel hinterließen tiefe Spuren im Boden.

Aiden rief: „Mikko, sei vorsichtig! Der Schleim macht ihn stärker, als er aussieht!"

Doch Mikko antwortete nicht. Stattdessen stürmte er erneut vor, sein Schwert mit einem mächtigen Schwung auf Morvan gerichtet. Die Klinge durchschnitt den Schleim, doch sie blieb stecken, als ob sie auf Stahl getroffen wäre. Morvan lachte triumphierend und schoss einen weiteren Tentakel aus Schleim auf Mikko zu, der ihn am Arm erwischte und gegen die Wand schleuderte.

„Das war alles?" spottete Morvan, während er sich erneut dem Siegel zuwandte. „Du bist schwächer, als ich dachte."

Mikko erhob sich langsam, Blut lief ihm über die Stirn, doch seine Augen glühten vor Entschlossenheit. „Ich bin noch nicht fertig," murmelte er und hob das Schwert erneut. Ein leises, unheilvolles Grollen begann den Raum zu durchziehen, und Mikkos Bewegungen wurden flüssiger, schneller.

Elara, die am Rand des Raumes stand, hob die Hände und sprach eine leise Beschwörung. Ein goldenes Licht umgab Mikko, seine Schritte wurden noch schneller, seine Schläge präziser. [Haste] verstärkte ihn weiter, doch etwas anderes schien in Mikko zu erwachen.

Mikko griff erneut an, diesmal mit einer Geschwindigkeit, die Morvan überraschte. Sein Schwert krachte mit donnernder Wucht gegen Morvans Schleimkörper, und diesmal wich Morvan zurück, ein wütendes Zischen entkam ihm. Mikko stieß einen weiteren Hieb nach, seine Bewegungen wurden stärker, die Schläge schneller. Mit jedem Angriff schien er an Kraft zu gewinnen.

„Was…?" zischte Morvan und wich zurück, während Mikko ihn unaufhörlich bedrängte. „Wie… wirst du stärker?"

Mikko antwortete nicht. Sein Schwert schnitt durch die Tentakel, die ihn umschließen wollten, und er begann, Morvan Stück für Stück zurückzudrängen. Seine Bewegungen wurden von einem leichten dunklen Schimmer begleitet, der seine Aura umgab. Jeder Schlag, den er ausführte, war mächtiger als der vorherige, und mit jedem Hieb schien Morvan mehr von seiner Substanz zu verlieren.

„Das ist unmöglich!" schrie Morvan, als er spürte, wie die Kontrolle über seine Domäne nachließ. „Niemand ist stärker als ich in meiner Domäne!"

Mikko hob sein Schwert, seine Stimme war ruhig, aber von einer unerschütterlichen Entschlossenheit erfüllt. „Du verstehst es nicht. Deine Macht ist nichts Besonderes. Du bist nur ein Monster. Und Monster werden gejagt." Mit einem gewaltigen Sprung brachte Mikko sein Schwert mit aller Kraft auf Morvan nieder. Der Schlag war so mächtig, dass der Boden unter ihnen erbebte.

Morvan schrie auf, als sein Körper in sich zusammenbrach. Der schwarze Schleim löste sich auf, zerfiel zu einem widerlichen, dampfenden Haufen auf dem Boden. Die Domäne, die den Raum umgeben hatte, verschwand in einem Flackern, und das Licht kehrte zurück.

Mikko stand in der Mitte des Raumes, sein Schwert schwer in der Hand, während er keuchend auf den Haufen blickte, der einst Morvan war. Elara trat zu ihm, ihr goldenes Licht verschwand langsam. „Gut gemacht," sagte sie leise, ihre Stimme voller Erleichterung. „Du hast ihn aufgehalten."

Aiden, Ash und Yuichiro taumelten vor, nun endlich frei von der zähen Masse, die sie gehalten hatte. Aiden blickte Mikko an, seine Augen voller Respekt und Erstaunen. „Mikko… du hast es geschafft."

Mikko hob das Schwert und ließ es auf seiner Schulter ruhen. Er warf Aiden einen kurzen Blick zu, ein schwaches, erschöpftes Lächeln auf seinen Lippen. „Das war knapp," sagte er trocken. „Aber wir sind noch nicht fertig. Das Siegel… wir müssen es erneuern."

Elara nickte und ging zum Zentrum des Raumes, wo das große Siegel lag, ein massiver Kreis aus Runen und magischen Symbolen, die in den Boden eingraviert waren. „Wir müssen uns beeilen," sagte sie ernst. „Das Siegel ist geschwächt, und es könnte jeden Moment brechen."

Doch Mikko zögerte. Sein Blick blieb auf dem schwarzen Schleimhaufen haften, der langsam im Boden versickerte. Seine Augen verengten sich, und seine Stimme war leise, aber eindringlich. „Ich habe das Gefühl, das war noch nicht alles."

Die Spannung im Raum ließ nicht nach, auch nachdem Morvan in einen Schleimhaufen zerfallen war. Mikko schwang sein großes Schwert auf seine Schulter und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Die Atmosphäre war drückend, als ob die Gefahr noch nicht vorbei wäre.

Aiden trat vor, den Schleimhaufen musternd. „Mikko, was war das gerade? Wie konntest du stärker werden als Morvan? Es sah aus, als hättest du seine Stärke… übertroffen."

Mikko nickte langsam, wischte sich den Schweiß von der Stirn und sah Aiden mit einem ernsten Blick an. „Das ist mein Skill. [Overwhelm]. Es ist ein Skill, den ich nur einmal pro Gegner einsetzen kann. Er erlaubt es mir, langsam die Stärke meines Gegners zu erreichen und schließlich zu übertreffen. Aber es ist gefährlich. Wenn der Kampf zu lange dauert oder mein Gegner zu viel Kraft hat, könnte ich es nicht überleben. Deshalb wende ich ihn nur an, wenn ich keine andere Wahl habe."

„Nur einmal?" fragte Ash, der sich die letzten Reste des schwarzen Schleims von seiner Kleidung wischte. „Das klingt ziemlich riskant. Was machst du, wenn du gegen mehrere Gegner kämpfen musst?"

Mikko zuckte mit den Schultern, ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen. „Dann kämpfe ich ohne diesen Skill. Aber [Overwhelm] ist mehr als nur ein letzter Trumpf. Er erlaubt mir, die Kraft meiner Gegner zu respektieren, sie zu verstehen und sie schließlich zu übertreffen. Es ist nicht nur eine Technik. Es ist meine Art zu kämpfen – als Krieger."

Elara trat neben Mikko und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Und ich sorge dafür, dass er lange genug durchhält, um seine Kämpfe zu gewinnen. Mit meinen Support-Skills kann ich ihn stärken, heilen und beschleunigen. Zusammen haben wir uns durch so viele Dungeons gekämpft, dass wir irgendwann vergessen haben, wie viele es überhaupt waren."

Yuichiro hob eine Augenbraue. „Dungeons? Ihr seid also hier, weil ihr dachtet, das wäre ein weiterer Dungeon?"

Elara nickte und sah sich um. „Wir waren gelangweilt. Seit Monaten war nichts los, keine Herausforderungen, keine Monster, die stark genug waren, um uns zu fordern. Als wir Gerüchte über diese Ruine gehört haben, dachten wir, das wäre endlich ein würdiger Ort, um unsere Zeit zu verbringen. Aber… es scheint, dass hier mehr auf dem Spiel steht, als wir dachten."

„Ihr seid also die Letzten," sagte Aiden leise, seine Stimme voller Emotionen. „Die letzten Freunde, die ich noch nicht wiedergefunden habe."

Mikko nickte, sein Blick wurde weicher. „Es ist lange her, Aiden. Aber es sieht aus, als hätten wir uns genau zur richtigen Zeit wiedergetroffen."

Bevor sie weiterreden konnten, begann der Schleimhaufen in der Mitte des Raumes plötzlich zu pulsieren. Ein leises, widerliches Geräusch erfüllte den Raum, und schwarze Tentakel schossen aus der Masse hervor. Der Haufen begann, sich wieder zu formen, und Morvans groteske Gestalt erhob sich erneut.

„Unmöglich!" rief Yuichiro, als er sein Schwert zog. „Wir haben ihn besiegt!"

Morvan lachte, ein widerliches, gurgelndes Geräusch, während sich sein Körper vollständig regenerierte. „Ihr könnt mich nicht aufhalten," zischte er. „Dieses Siegel wird brechen, und ich werde die Dunkelheit entfesseln, selbst wenn es mein Ende bedeutet!"

„Nicht, wenn wir dich vorher aufhalten!" rief Mikko und stürmte mit erhobenem Schwert vor. Doch Morvan war schneller. Mit einem Schlag seiner schleimigen Tentakel schleuderte er Mikko gegen die Wand.

„Ihr alle könnt mich nicht besiegen!" schrie Morvan, während er sich dem Siegel näherte. „Ich bin bereit, alles zu opfern, um dieses Siegel zu brechen!"

Elara hob die Hände, ihre Augen leuchteten golden, als sie [Empowerment] auf alle wirkte, was ihre körperliche Kraft verdoppelte. „Wir müssen ihn aufhalten, bevor er das Siegel erreicht!" rief sie. Mikko rappelte sich auf, Ash wirbelte mit seinen Dolchen um Morvan herum, während Yuichiro mit gezielten Schlägen gegen die Tentakel vorging. Aiden aktivierte [Lifetime Legend - Restrictionless], und Knochenspeere schossen aus dem Boden, um Morvan zu stoppen.

Doch Morvan war unaufhaltsam. Jeder Angriff wurde von seinem Schleim absorbiert oder abgelenkt, und mit einem letzten Sprung landete er direkt auf dem Siegel. Seine Gestalt begann zu zittern, als der Schleim sich in das magische Symbol einbrannte.

„Nein!" schrie Aiden und stürmte vor, doch es war zu spät. Morvan lachte triumphierend, während sein Körper zu leuchten begann. „Ich opfere mich für die Dunkelheit! Das Siegel wird brechen, und die Welt wird untergehen!"

Eine gleißende Lichtsäule schoss aus dem Siegel empor, blendete alle im Raum. Morvans Körper zerfiel in Nichts, und für einen Moment war Stille. Doch in der Lichtsäule zeichnete sich eine Silhouette ab – die Umrisse einer Person, die in der Mitte des Siegels stand.

Alle starrten auf die Gestalt, unfähig, etwas zu sagen. Die Atmosphäre im Raum war schwer, als ob etwas Unvorstellbares begonnen hatte.

Es ist soweit… Nach so vielen Jahren der Versiegelung ist er zurück. Wie wird es weitergehen? Ist die Welt dem Untergang geweiht? Erfahrt es in Episode 16 - Temple Runner (Teil 2)

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