"Fräulein Yuyao, bitte hier entlang", sagte einer der Leibwächter und führte sie zu einem großen Haus, das sie seit Jahren nicht mehr betreten hatte.
Gu Yuyao war schon lange nicht mehr in Peking gewesen. Tatsächlich hatte sie ihren Großvater seit der Beerdigung ihres Bruders nicht mehr gesehen. Sie hatte nur wenige Erinnerungen an ihn, außer jenem Mal, als der alte Mann sie einmal vor den Schlägen ihrer Mutter beschützt hatte.
Die Trauer ihrer Mutter war so groß, dass sie die Fassung verlor, sobald sie Gu Yuyao von der Schule zurückkommen sah. Sie wurde hysterisch und beschuldigte ihre eigene Tochter für das Unglück ihres Bruders Gu Zihao.
Der Großvater, als Patriarch der Familie, hatte es ihr erlaubt, monatelang bei ihm zu leben, obwohl sie kaum miteinander sprachen. Selbst jetzt war Gu Yuyao nicht sicher, weshalb der alte Mann sie suchte, nachdem sie so lange ohne ihre Hilfe gut zurechtgekommen war.