Chapter 34 - Alter Held!

Qiao Mei ergriff die Hacke neben sich und schleuderte sie zu Boden. Die Hacke schwang umher und zertrümmerte den Matsch.

Der Matsch spritzte hoch und traf Wang Yongs Bein, was ihm starke Schmerzen bereitete.

Er sprang erschrocken hoch und wich in Richtung der Hacke zurück, ohne zu merken, dass Qiao Mei ihn unbeabsichtigt aus dem Hof jagte.

"Ich, Qiao Mei, bin mir meiner selbst bewusst. Ich kann es mir nicht leisten, einen vorzüglichen Mann wie dich zu provozieren, der seine Frau verflucht hat. Trau dich nie wieder in mein Haus, sonst breche ich dir die Beine."

Qiao Mei schwang die Hacke, traf damit die hölzerne Tür neben ihr.

Die Tür war alt und abgenutzt. Qiao Mei hatte heute ein neues Holzbrett besorgt und wollte es auswechseln. Jetzt war der perfekte Moment gekommen, die alte Tür zu nutzen.

Holzsplitter flogen umher, ein Stück traf Wang Yongs Gesicht und hinterließ eine blutige Spur.

Er wischte sich das Gesicht ab und warf Qiao Mei einige böse Blicke zu, bevor er den Rückzug antrat.

In diesem Moment trat Qiao Qiang an Qiao Meis Seite und sah Wang Yong hinterher. "Versuche künftig, solche verachtenswerten Menschen zu meiden, wenn möglich. Sonst könntest du in Schwierigkeiten geraten."

Qiao Mei schüttelte den Kopf und sagte gelassen: "Er hat es jetzt auf uns abgesehen. Was er will, befindet sich hier. Wir können uns nicht verstecken, nur weil wir ihn nicht beleidigen wollen."

"Wir können uns nicht verstecken, also gibt es keinen Grund dazu. Wir stellen uns ihm direkt und machen Schluss mit der Sache! Einfach niederstrecken, Ende der Geschichte!"

Als Qiao Mei dies sagte, leuchteten Qiao Qiangs Augen auf. Er blickte stolz auf seine Enkelin, so voller Energie!

Sie war nicht nur temperamentvoll, sondern auch ruhig und klug und hatte das Talent, Menschen richtig einzuschätzen. Er war so erfüllt von Stolz, dass er hätte weinen können.

Selbst wenn er jetzt stürbe und Qiao Mei Xia Zhe nicht heiraten könnte, könnte er beruhigt gehen. Seine Enkelin war nun in der Lage, auf eigenen Beinen zu stehen.

Qiao Mei dachte nicht weiter darüber nach, sondern griff schnell zur Hacke und pflanzte zügig etwas auf ihrem Feld, damit die Leute aufhörten, sie zu beobachten.

Die beiden im Hof ahnten nicht, dass jemand von außerhalb des Dorfes gekommen war, um sie zu suchen.

Zwei ernst dreinblickende Männer in Militäruniform betraten das Dorf und suchten das Haus des Dorfvorstehers, Zhao.

Beim Anblick dieser Männer begann das ganze Dorf zu munkeln. Jeder stand in seinem Hof und blickte in Richtung von Dorfvorsteher Zhaos Haus.

Was war geschehen?

Würde es eine weitere Kritiksitzung geben? Wer würde dieses Mal kritisiert werden?

Dorfvorsteher Zhao war ebenfalls sehr nervös. Doch als die beiden Männer nach Qiao Mei fragten, war er perplex und dachte, ob Qiao Qiang etwas zugestoßen sein könnte.

Würde er in seinem hohen Alter noch von der Organisation verhört werden? Er war zudem behindert und krank. Wie erbärmlich.

"Dieses Kind, Qiao Mei, hat nie etwas Böses getan."

Abgesehen davon, dass sie ein wenig faul und eine gute Esserin war, hat sie nichts verkehrt gemacht, oder? Was ihre Eltern anging, ihr Vater war verstorben und ihre Mutter hatte wieder geheiratet. Wie auch immer, es gab nichts Schlimmes, das ihr zugeschrieben werden konnte.

Es war durchaus normal, dass sie ein bisschen faul war. Schließlich wäre es bei Qiao Meis Statur schwierig für sie, selbst ein paar Schritte zu gehen, geschweige denn zu arbeiten.

Außerdem erweichte sein Herz, als er sich daran erinnerte, wie Qiao Mei ihn vor ein paar Tagen Onkel Zhao genannt hatte. Zudem empfand Zhao Liang Mitgefühl für Qiao Qiang und sagte daher nichts Schlechtes über sie.

Die zwei Männer erkundigten sich nach Qiao Mei und stellten anschließend Fragen über Qiao Qiang, vor allem über sein Leben in den letzten Jahren.

Bevor sie kamen, hatten sie bereits Qiao Meis familiären Hintergrund recherchiert. Sie hatten nicht erwartet, so einen alten Helden in einem Bergdorf zu finden und waren daher sehr berührt.

Sollte sich ein alter Held wie er nicht in einer großen Residenz in der Hauptstadt zur Ruhe setzen? Zumindest sollte er in einem spezialisierten Pflegeheim in der Provinz leben und von Fachkräften betreut werden!

Warum lebte er in einem so kleinen Dorf?