Leo hingegen machte sich nicht die Mühe, seine Bedeutung in Heras Herz vor seinen Liebesrivalen zu betonen. Obwohl er ihre abweisende Haltung und ihr offensichtliches Interesse an seiner zukünftigen Frau spürte, waren sie ihm im Moment völlig egal. Er war zu sehr mit seiner eigenen Nervosität und der Befürchtung beschäftigt, dass Hera ihn wegen der Geschehnisse von vorhin hassen könnte.
Sobald er die Augen öffnete, suchte er den Raum ab, um Hera zu sehen. Als er sie dort nicht fand, überkam ihn ein Gefühl der Leere und Enttäuschung. Gleichzeitig machte sich Angst in seinem Herzen breit, weil er befürchtete, Hera könnte wütend sein und ihm aus dem Weg gehen. Er wusste, dass er ihr Raum geben musste, um alles zu verarbeiten, doch die Ungewissheit über ihre Gefühle lastete schwer auf ihm. Allein der Gedanke, dass sie ihn hassen könnte, jagte ihm einen Schauer über den Rücken; die Vorstellung davon ließ sein Herz in Millionen Stücke zerspringen, bevor es überhaupt passiert war.
