Qiao An überlegte einen Augenblick. Wie konnte es nur so einfach sein, ein Ereignis zu verfolgen, das schon so lange zurücklag? Aber als sie in Chen Yufengs verzweifelte Augen sah, nickte sie.
Nachdem sie Chen Yufengs Haus verlassen hatten, fragte Li Ze'en Qiao An: "Tante, Lu Tianci hat ein abscheuliches Verbrechen begangen und seine Hände sind voller Blut. Selbst wenn du dich dagegen entscheidest, ihre Schwester zu rächen, wird er dem Gesetz nicht entkommen können. Warum hast du zugestimmt, so etwas Schwieriges zu tun?"
Qiao An blickte zurück zur Tür von Chen Yufeng, ein Gefühl von Rechtschaffenheit strömte in ihren Augen.
"Sie hat so viele Jahre in Angst gelebt, weil sie nicht an die Gerechtigkeit in dieser Welt geglaubt hat. Ihr Leben lang lebte sie im Zwielicht. Hätte sie das Licht der Gerechtigkeit umhüllt, hätte sie dieses Leben nicht so furchtsam gelebt."