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Chapter 4 - Zusammenarbeit anstreben

Wallace's Vater nickte zustimmend und sagte: "Das ist richtig. Die Hochzeit mit Crystal wird unserer Familie zugutekommen. Auch deine Großmutter mag dieses Mädchen sehr, und Crystal kommt aus einer wohlhabenden Familie. Sie könnte eine starke Verbündete unserer Familie Harris sein."

"Das ist meine Sache. Ich habe bereits gesagt, dass ich Sharon nicht scheiden lassen werde."

"Bist du verrückt? Warum hörst du nicht auf mich?"

Die beiden versuchten weiterhin, ihren Sohn zu überreden, als Sharon die Tür aufstieß und hereintrat.

Als sie sahen, dass sie zurückkehrte, waren seine Eltern sichtlich verärgert.

Wallaces Mutter, June, zeigte ein besonders feindseliges Gesicht. Ihr Blick war voller Verachtung und Kälte, als sie sagte: "Tss, warum ist der Müll nicht auf der Mülldeponie geblieben? Warum ist sie zurückgekommen, um sich zu blamieren?"

Sharon biss sich leicht auf die Unterlippe. Sie wusste, dass June immer auf sie herabgesehen und gedacht hatte, dass sie aus keiner guten Familie kam und auch keine reiche Mitgift in die Ehe gebracht hatte.

Was würde June wohl denken, wenn sie herausfände, dass ihre Schwiegertochter CEO der Sullivan Group geworden ist und über zehn Milliarden Dollar verfügt?

Jedoch schwieg Sharon. Sie hatte nicht die Absicht, vorerst jemandem ihre wahre Identität zu offenbaren. Schließlich war sie nie in die Xavier-Familie zurückgekehrt und kannte die Verhältnisse dort nicht.

Wenn ihre Identität aufgedeckt würde, würde das unweigerlich viel Ärger nach sich ziehen. Daher musste sie im Hintergrund bleiben!

Und obwohl June ein schwieriges Temperament hatte und sie nicht mochte, war sie immerhin ihre Schwiegermutter. Um den eigenen Ruf zu bewahren, wollte Sharon die Form wahren.

Sie senkte den Kopf und sagte entschuldigend: "Es tut mir leid, Papa, Mama. Ich habe euch heute Ärger bereitet."

"Du denkst, es war nur Ärger? Du möchtest nur, dass unsere Familie vor den anderen Harris-Familienmitgliedern blamiert wird. Sharon, ich möchte dich nicht kritisieren, aber wie kann ein Mädchen so schamlos sein? Ich hoffe, du erkennst bald den Unterschied zwischen uns und verschwindest schnell aus der Harris-Familie, um Platz für Crystal zu machen."

Als Wallace die Worte seiner Mutter hörte, runzelte er die Stirn und sagte in einem betrübten Ton: "Mama, Sharon ist deine Schwiegertochter."

"Du musst von ihr verhext sein!" June's Ton war von Enttäuschung geprägt. "Ich habe keine solche arme Schwiegertochter. Verschwinde! Geh so weit weg wie möglich!"

Wallace sah Sharon an und drängte sie: "Warum stehst du noch hier? Beeil dich und geh zurück in dein Zimmer."

Sharon warf einen Blick auf den Mann neben sich und spürte zum ersten Mal, dass er tatsächlich ein wenig Wärme ausstrahlte.

Doch im nächsten Augenblick starrte June sie an und schrie: "Beeil dich und geh nach oben! Sonst hole ich jemanden, der dir die Beine bricht."

Nachdem Sharon in ihr Zimmer zurückgekehrt war, atmete sie erleichtert auf.

Sie war seit fünf Jahren mit Wallace verheiratet, doch ein eheliches Leben hatten sie nie geführt. Wallace schlief im Hauptschlafzimmer, während sie im kleinen Bett im Arbeitszimmer schlief.

In dieser Nacht fiel es Sharon schwer zu schlafen. Das ist kein Film, wie konnte so etwas passieren? Sie war so geschockt, dass sie immer noch nicht wusste, was sie tun sollte.

Sie hatte sich gerade mit der Decke zugedeckt, als es an der Tür klopfte.

Ohne auf ihre Antwort zu warten, betrat Wallace den Raum. "Wie geht es Onkel Smith? Auf dieser Karte sind eine Million Dollar; bringe sie morgen ins Krankenhaus."

Wallace sah Sharon an, die sich fest eingewickelt hatte, und fand sie tatsächlich niedlich.

Sharon schüttelte den Kopf. "Das ist nicht nötig. Jemand hat bereits Onkel Smiths Rechnung bezahlt, so dass er seine spezielle Behandlung fortsetzen kann."

"Wirklich?" Wallace runzelte die Stirn. Sharon hat keinen Job und kümmert sich meist um den Haushalt. Ihre Freunde haben auch nicht so viel Geld. Wer half ihr?

Erst jetzt wurde Wallace klar, dass er zu wenig über seine Frau wusste.

"Ja." Sharon hielt fest die Ecke der Decke mit einer Hand umklammert. "Onkel Smith ist ein guter Mensch; er hat sein ganzes Leben lang für andere gesorgt und sogar vielen Menschen geholfen. Was man sät, wird man ernten. Jetzt kann er sich seiner Leberoperation unterziehen und sogar an experimentellen Behandlungen gegen Leukämie teilnehmen."

Wallace nickte. "Das ist gut. Ruh dich früh aus."

Sharons lange Wimpern flatterten leicht, und ihre klaren Augen suchten. "Du hast dich in letzter Zeit nicht gut ausgeruht? Ist etwas in der Firma passiert?"

Wallace hätte nicht erwartet, dass seine Frau, die er lange vernachlässigt hatte, etwas sah, was seine Eltern nicht bemerkten.

"Wenn die Firma expandieren will, müssen wir mit der Sullivan-Gruppe zusammenarbeiten. Doch die Harris-Gruppe steht gerade erst am Anfang und ist noch nicht stark genug. Es wird eine Weile dauern, bis die andere Partei auf uns zukommt." Aus irgendeinem Grund hatte Wallace das Gefühl, als stecke etwas in seinem Hals, während er diese Angelegenheit mit seiner Frau besprach.

"Arbeiten die Harris-Gruppe und die Sullivan-Gruppe nicht zusammen?" Sharon fand das etwas seltsam. Immer wenn Frau Harris über die Geschäftspartner der Harris-Gruppe sprach, tat sie das wie ein stolzer Pfau. Sie hätte nicht erwartet, dass die letztere nicht einmal ein Unternehmen in New York kontrollieren konnte.

"Die Harris-Gruppe steht erst am Anfang, also wäre die Sullivan-Gruppe nicht interessiert."