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Chapter 33 - Es gibt keinen Grund, es zu akzeptieren

Als sie schließlich das Meer aus Menschen hinter sich gelassen hatten, wechselte die Ampel plötzlich auf Grün. Der Fahrer trat aufs Gas und wollte gerade weiterfahren, als unerwartet und just in dem Moment, als das Fahrzeug an Fahrt gewann, ein Fußgänger mit extremer Geschwindigkeit herbeirannte. Der Fußgänger schien angesichts des fließenden Verkehrs sehr aufgeregt zu sein.

Der Fahrer bremste hastig und kam zum Stehen. Die Fußgänger waren so verängstigt, dass sie sich eilig verneigten und sich entschuldigten. Sie hatten keine andere Wahl, als zurückzuweichen und mitten im Verkehr zu verharren. Nervös schauten sie umher, als fürchteten sie, von einem Auto versehentlich erfasst zu werden.

In diesem Moment wachte Su Wan, die gerade eingeschlafen war, schlagartig auf. Verwirrt starrte sie auf die vorwärts gleitende Straße und kam erst nach einiger Zeit wieder zu sich.

Sie hatten bereits die Menschenmauer der Reporter hinter sich gelassen.

Es war jedes Jahr das Gleiche, ein festes Ritual, das sich jährlich wiederholte. Schon bevor sie Jing Chen heiratete, hatte sie all das verstanden, damals noch als das von ihrem Großvater adoptierte Kind.

Sie gähnte, ließ Jing Chens Arm ganz selbstverständlich los und setzte sich gehorsam auf die andere Seite. In diesem Moment waren sie am weitesten voneinander entfernt.

Der Platz im Auto war dennoch sehr groß. Es schien, als hätten die beiden nichts miteinander zu tun.

Su Wan wechselte den Sitz und lehnte sich an das Autofenster, bereit, weiterzuschlafen.

Jing Chen hingegen rührte seinen erstarrten Körper und betrachtete den Fahrer mit düsterem Ausdruck und scharfem Blick.

Der Fahrer spürte sofortige Kälte. Er blickte in den Rückspiegel und traf auf Jing Chens Augen. Sofort entschuldigte er sich. "Es tut mir leid, Meister Jing. Beim nächsten Mal werde ich vorsichtiger fahren."

Jing Chen zeigte keine Regung und erwiderte kalt: "Geh zurück und hole dir drei Monatsgehälter ab."

Mit anderen Worten: Der Chauffeur wurde auf der Stelle entlassen.

Der Chauffeur war sofort in Panik. Er wollte noch einmal flehen, fand aber nicht den Mut, als er Jing Chens Blick begegnete. Widerwillig stimmte er zu.

Er verfluchte den Fußgänger.

Su Wan war von der scharfen Stimme so erschrocken, dass sie ihre Schläfrigkeit verlor. Sie blinzelte in die Ferne und wusste, dass sie bald ankommen würden.

Sie atmete tief durch und war vollkommen wach. "Ist der junge Meister Jing nicht immer beständig gefahren?"

Von ihrer Frage überrascht, verstand Jing Chen schnell, was sie meinte. Er fixierte sie mit seinem Blick und fragte: "Plädierst du für einen Chauffeur? Denkst du, er wird dir dankbar sein? Oder mich hassen?"

Diese Worte jagten dem Fahrer solche Angst ein, dass er beinahe das Lenkrad falsch herumgerissen hätte!

Der Fahrer antwortete eilig: "Junger Meister Jing, Sie sind meine Existenzgrundlage. Wie könnte ich es wagen, Sie zu beleidigen? Ich habe einen Fehler gemacht und habe verdient, eine Lektion erteilt zu bekommen."

Es blieb dabei.

Der Fahrer wagte es nicht mehr zu sagen. Er war tatsächlich sehr dankbar, dass Frau Jing sich für ihn eingesetzt hatte, und der Ärger in seinem Herzen verflog sofort.

Doch hatte er nicht damit gerechnet, dass Frau Jing so kühn sein würde!

"Oh, Meister Jing, Sie stellen offensichtliche Fragen. Es ist nicht schwer zu verstehen, warum Sie so schamlos sind. Wie bedauernswert, dass andere für Ihre schlechte Laune büßen müssen." Su Wan schnaubte und sprach locker aus, was ihr in den Sinn kam.

Jedes ihrer Worte traf Jing Chen wie ein Vorschlaghammer ins Gesicht und ließ ihn beschämt zurück.

Er legte seine Hand hinter seinen Sitz und lächelte Su Wan auf beängstigende Weise zu. "Kommen Sie herüber, Frau Jing."

Su Wan war über diesen Spitznamen verblüfft, hatte aber keinerlei Absicht rüberzugehen.

Jing Chen zeigte sich nicht verärgert. Geduldig fuhr er fort: "Wir sind bald da. Fürchten Sie nicht, dass Reporter Fotos von uns im Auto machen könnten?"

Su Wan schaute nach draußen. Gelegentlich gingen Menschen am Straßenrand entlang. Es war eigentlich eine dünn besiedelte Gegend, die sich erst mit dem anstehenden Event füllen würde. Dass sie jetzt Menschen sah, bedeutete, dass sie wirklich bald ankamen.

Sie beugte sich vor, ihr Gesichtausdruck war unbeteiligt. Schließlich schloss sie sogar die Augen.

Als Jing Chen dies sah, nutzte er die Gelegenheit und legte seine Hand auf ihre glatte, helle Schulter und drückte kräftig, um seiner Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen.

Su Wan zog die Stirn leicht in Falten. Er setzte nicht zu viel Kraft ein, also hielt sie die Lippen zusammengepresst und sagte nichts.

Instinktiv fühlte sie, dass Jing Chen bereits wütend war ...

Doch hätte Su Wan nicht erwartet, dass er tatsächlich von oben über ihre halb entblößte Schulter griff!!!

Sie keuchte auf, ihre Augen weiteten sich.

Der Fahrer konnte nicht anders, als einen scheuen Blick auf sie zu werfen. Obwohl er schnell wegschaute, errötete Su Wans Gesicht umgehend.

Sie dreht sich um und fixierte Jing Chen mit warnenden Augen.

Doch Jing Chen lächelte glücklich. "Sie müssen sich nicht drei Monate Gehalt abholen."

In Su Wans Kopf gab es nur einen Gedanken:

Sie war hereingelegt worden!

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