Lu Zhu bemerkte, wie Qiao Nians Körper leicht zitterte. Ihm wurde auch klar, dass sie ihre Tränen zurückhielt. Es war, als drücke ein riesiger Stein auf ihre Brust, so dass sie kaum atmen konnte.
Der Schmerz, den sie fühlte, war kein körperlicher Schmerz – er kam nicht von einer Verletzung. Vielmehr schmerzte ihr Herz wie verrückt. Sie konnte es nicht in Worte fassen, doch ihr Herz pochte heftig. Alles, was sie tun konnte, war, ihre Atmung zu kontrollieren und den Schmerz in ihrem Herzen zu lindern.
Nach einer Weile tröstete Lu Zhu sie: „Liebes, ich bin als Familienmitglied für dich da. Du musst nicht stark sein oder dich selbst beherrschen. Ich bin auch dein sicherer Hafen."
Als Qiao Nian Lu Zhus Worte hörte, verlor sie die Kontrolle und brach in Tränen aus, sodass seine Kleidung nass wurde.
Hätte sie ihren Bruder früher gefunden und sich mit ihm wiedervereint, hätten sie vielleicht nicht so viel leiden müssen.