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Chapter 8 - Wünschen Sie sich etwas zum Geburtstag

Jiang Yu schüttelte den Kopf. „Eigentlich nicht."

„Das ist gut." Er fand zu seiner gewohnten Ruhe zurück.

Nach dem Mittagessen brachte Mo Long Jiang Yu persönlich zurück zum Autohaus, in dem sie arbeitete. Erst dann fuhr er fort.

Jiang Yu seufzte innerlich. Es war wirklich schwer, nicht beeindruckt von so einer makellosen Person zu sein.

Abends ging Jiang Yu nach der Arbeit nicht nach Hause. Sie nahm ein Taxi zu einem Klavierladen und übte dort Klavier.

Im Klavierladen probte Jiang Yu das Klavierstück, welches sie gerade komponiert hatte, spielte es und nahm Veränderungen vor.

In diesem Moment.

In einer Straße in der Nähe des Klavierladens stoppte zufällig ein Auto am Straßenrand. Die Assistentin stieg aus, um etwas zu kaufen.

Die Person im Auto, die auf die Partitur in ihrer Hand schaute, hörte plötzlich eine wunderschöne Melodie.

Es war eine sehr ungewöhnliche Melodie, aber die Professorin im Auto bekam Gänsehaut am ganzen Körper.

Es war so wunderschön.

Wer hat dieses Lied komponiert?

Die Professorin sagte schnell zu ihrem zurückkehrenden Assistenten: „Fahr schnell los und sieh nach, woher die Musik kommt."

Der Assistent fuhr zügig durch die Gegend und hielt schließlich vor einem Klaviergeschäft an.

Die Pianistin war jedoch bereits gegangen.

Die Professorin fragte umgehend das Personal im Klaviergeschäft: „Darf ich fragen, wer gerade gespielt hat?"

Auch das Personal hatte einen bewundernden Ausdruck im Gesicht. „Es war eine Kundin, die in letzter Minute einen Klavierraum gemietet hat. Sie hat wirklich gut gespielt, aber wir kennen sie nicht."

Das Personal blickte auf das Anmeldeformular und sagte: „Ich weiß nur, dass ihr Nachname Jiang ist!"

Die Assistentin sagte: „Ich kenne eine Person mit dem Nachnamen Jiang, die hier in der Nähe wohnt. Sie wollte sogar Schülerin bei uns werden. Ich habe gehört, sie spielt seit ihrer Kindheit Klavier."

Die Augen der Professorin leuchteten auf, als sie das hörte. „Wie heißt sie?"

Die Assistentin antwortete: „Jiang Ran."

Als Jiang Yu am Abend nach Hause kam, war das Haus hell erleuchtet.

Jiang Ran saß am einzigen Klavier im Haus und spielte.

Auch Jiang Hai und Wei Juan saßen daneben und lauschten dem Spiel.

Nachdem Jiang Ran zu Ende gespielt hatte, erhielt sie von allen sofort Lob.

Wei Juan strahlte. „Unsere Ran Ran ist wirklich sehr talentiert. Dieses Mal wird sie sicherlich Professor Bais Schülerin werden."

Viele der Schüler Professor Bais waren in der Klavierwelt bekannt geworden.

Auch Jiang Hai sah zufrieden aus. Er hatte gehört, dass Professor Bai dieses Mal in die Hauptstadt kam, um einen weiteren Schüler aufzunehmen.

Nachdem Jiang Ran das erfahren hatte, wählte sie sofort ein sehr anspruchsvolles Stück aus und übte es eifrig zuhause.

Als Jiang Yu sah, wie die ganze Familie Spaß hatte, verdüsterte sich ihr Blick unwillkürlich.

Wei Juan erlaubte ihr nicht einmal, das Klavier in diesem Haus zu berühren. Es gehörte ausschließlich Jiang Ran.

Jiang Yu ging schweigend hinein. Keiner bemerkte sie.

Sie grüßte einfach und ging die Treppe hinauf.

In diesem Moment läutete das Telefon im Haus.

Nachdem Wei Juan den Hörer abgenommen hatte, rief sie überrascht: "Professor Bai hat gesagt, dass sie uns in drei Tagen besuchen wird!"

Die ganze Familie Jiang war sofort in Freude getaucht.

"Ran ran, es muss an deinen Fähigkeiten liegen, dass Professor Bai dich für gut befunden hat!"

"Wie es sich für den Stolz der Familie Jiang gehört!"

"Mama, ist mein Geburtstagsbankett nicht in drei Tagen? Es ist nur richtig, Professor Bai dazu einzuladen."

Jiang Ran dachte daran, wie viele Berühmtheiten sie darum beneiden würden, dass sie eine solche Berühmtheit zu ihrem Geburtstagsbankett einladen konnte.

Wei Juan lächelte ebenfalls und sagte: "Das ist genau richtig. Wenn ich meine Verwandten und Freunde einlade, werden sie miterleben, wie du Professor Bais Schülerin wirst. Auch wir werden uns geehrt fühlen."

Jiang Yu blieb stehen und ging die Treppe hinauf.

Hatte sie nicht drei Tage später Geburtstag?

Leider erinnerte sich niemand daran.

Sie kehrte in ihr Zimmer zurück. Nachdem sie sich gewaschen hatte, erhielt sie eine Wechat-Nachricht von Mo Long.

Mo Long schickte ein Selfie von sich zu Hause. Im Hintergrund sah man die Lichter von Tausenden von Häusern vor dem Fenster. Der Mann saß auf dem Sofa vor dem Fenster. Der Rauch in seiner Hand umspielte seine tiefen Augen.

Er fügte hinzu: "Machen Sie eine Pause von Ihrem vollen Terminkalender."

Jiang Yu betrachtete den Mann auf dem Foto, der dreidimensionale Gesichtszüge hatte und am ganzen Körper Hormone ausstrahlte. Auch sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie legte den Föhn weg und machte ebenfalls ein Selfie. Sie schickte es rüber.

Schon bald klickte Mo Long das Bild an.

Das Haar des Mädchens war halb trocken und halb nass. Sie trug ein lockeres Nachthemd. Der Kragen war leicht geöffnet und man konnte ihr schönes Schlüsselbein sehen. Sogar auf ihrer Haut waren winzige Wassertröpfchen zu sehen.

Auf eine unsichtbare Weise koexistierten Reinheit und Sexualität.

Es war schwer, den Blick abzuwenden.

Die Zigarette in Mo Longs Hand erstarrte, und dann holte er tief Luft. "Schicken Sie dieses Bild an niemanden weiter!"

Jiang Yu starrte eine Weile auf diesen Satz, unfähig, den Gedankengang von Herrn Mo zu verstehen.

Nach einer Weile schickte Mo Long einen weiteren Satz. "Einen Geburtstagswunsch äußern?"

Sein Ton war fest, als ob er ihr helfen könnte, alles zu erreichen.

Jiang Yu hielt inne. Sie wünschte sich, dass ihre Eltern sie fair behandeln würden.

Sie sollte wie ein normaler Mensch zur Schule gehen können, einen guten Job haben und einen warmherzigen Menschen finden, den sie an ihrem Geburtstag heiraten konnte. Sie würde ihr Leben einfach so leben können.

Hatte jede Frau einen solchen Wunsch?

Aber sollte man sich einen Wunsch nicht selbst erfüllen?

Sie schob den Ball zurück. "Es reicht mir, dass Herr Mo die Absicht hat. Ich bin glücklich, egal was passiert."