Chereads / Geliebt von einem älteren Mann / Chapter 3 - Auf welche Schule ist sie gegangen?

Chapter 3 - Auf welche Schule ist sie gegangen?

"In Zukunft wird deine Ehe uns gleichgültig sein. Du kannst tun, was immer du willst", sagte Jiang Hai und atmete tief aus, während seine Brust sich hob und senkte.

Jiang Yu warf einen langen Blick auf ihren Vater und ging in ihr kleines Zimmer. Sie schloss die Tür hinter sich, und von außen waren vereinzelt Stimmen zu hören: "Mama, was ist mit meiner Schwester geschehen?"

"Was soll schon sein? Ich dachte, die Familie Wang hat die Verlobung plötzlich gelöst, aber anscheinend haben sie auf dieses Landei herabgeschaut. Sie weiß nicht mal, sich selbst zu schätzen und ist bereit, sich der Verdorbenheit hinzugeben!"

"Von heute an erzählt niemand mehr von dieser Angelegenheit", entschied Jiang Hai.

In ihrem Zimmer lag Jiang Yu mit gemischten Gefühlen im Bett und wälzte sich hin und her.

Sie schaltete ihr Handy ein und schickte eine Nachricht an ihre beste Freundin. "Kleine Guo, ich muss dir etwas erzählen. Du darfst es niemand anderem sagen."

Die kleine Guo war Jiang Yus Internetfreundin. Sie erzählten sich alles Mögliche online, hatten sich jedoch noch nie persönlich getroffen.

Little Guo antwortete prompt: "? ? ?".

Jiang Yu erläuterte kurz die Ereignisse der vergangenen Nacht.

"Was? Du hattest was mit Mo Long? Und er will dich heiraten? Jiang Yu, bist du im Glück! Das ist Mo Long, der Präsident der Mo-Gruppe."

Einen Moment lang stand Jiang Yu unter Schock. "Glück? Ich bin hier das Opfer..."

Little Guo erwiderte rasch: "Yu Yu, du verstehst das nicht. Er ist der Märchenprinz im Herzen vieler Leute. Wenn das Ereignis vor einem Jahr nicht geschehen wäre... würde Mo Long sich nur selten in der Öffentlichkeit blicken lassen. Aber selbst so bleibt er für die meisten unerreichbar!"

Lange diskutierte die kleine Guo, bevor sie sich endlich beruhigte. "Außerdem war er dazu gezwungen. Du hast ihm so oft eine Abfuhr gegeben. Könnte es sein, dass er in gewisser Hinsicht nicht so gut ist?"

Jiang Yu dachte an Mo Longs begehrende Art, sie im Bett zu dominieren. Obwohl er ein wenig herrisch war, war er einfühlsam genug, ihre Gefühlslage zu erspüren und sie auf Wolken zu schweben.

Wenn es die Drogen nicht gegeben hätte, wäre es bestimmt ein unvergessliches Erlebnis gewesen.

"Es ist nicht schlecht", urteilte Jiang Yu objektiv.

"Das ist mehr als genug. Mo Long sieht gut aus, und in dieser Hinsicht ist er nicht schlecht. Zudem hat er Geld. Jiang Yu, du musst ihn dir schnappen! Ich unterstütze dich", lobte Little Guo leidenschaftlich, fast wie ein Verkäufer.

Jiang Yu seufzte hilflos und lenkte das Gespräch schnell um. "Meine Zulassungsbescheinigung wurde von meiner Mutter zurückgehalten!"

"Was? Deine Mutter will nicht, dass du studierst?" Little Guo war empört. "Du bist doch die Tochter aus gutem Haus. Wie kann deine Mutter so töricht sein, alles auf Jiang Ran zu setzen!"

Jiang Yu erwiderte: "Ich werde mir meine Zusage zurückholen."

"Dein Vater will sicher nicht, dass seine eigene Tochter nicht mal studieren kann, oder?" meinte Little Guo.

Kaum hatte Jiang Yu das Gespräch mit Little Guo beendet, erschien eine Benachrichtigung auf ihrem Handy. Es war eine Freundschaftsanfrage mit einer angehängten Nachricht: "Ich bin Mo Long."

Jiang Yu fügte ihn als Freund hinzu.

Mo Long: "Hat deine Familie dir nicht schon wieder Schwierigkeiten bereitet?"

Jiang Yu: "Nein, danke, dass du die Verlobung für mich gelöst hast.""Mo Long sagte: "In Anbetracht unserer Beziehung ist es nicht notwendig, sich zu bedanken."

Jiang Yus Gesicht verfärbte sich leicht rot. Sie konnte nicht umhin, an den nackten Mann zu denken, der sie von hinten umarmte.

Sie konnte sogar sein gedämpftes Stöhnen in ihrem Kopf hören.

Jiang Yu fühlte sich während des Gesprächs mit Mo Long äußerst unbehaglich und wollte die Unterhaltung so schnell wie möglich beenden. "Ich bin müde."

"Wenn du müde bist, dann ruh dich früh aus. Morgen werde ich dich zu einer Mahlzeit einladen, um deinen Körper wieder zu kräftigen."

Jiang Yu: "Was?"

Mo Long: "Du bist zu dünn."

Jiang Yu: "..."

So begannen Jiang Yu und Mo Long zu diskutieren, was sie essen könnten, um ihren Körper wieder aufzubauen.

Die beiden verabredeten sich, am nächsten Tag zusammen Mittag zu essen. Erst dann legte Jiang Yu ihr Handy beiseite. Vielleicht war sie wirklich zu müde, denn sie schlief in jener Nacht außergewöhnlich tief.

Am nächsten Tag beim Frühstück am Esstisch in der Halle ignorierte Wei Juan Jiang Yu vollständig und füllte stattdessen Jiang Rans Schüssel mit Essen. "Ran Ran, das hat Mama extra für dich gemacht. Du kannst mehr essen, wenn du möchtest."

Jiang Yu nahm schweigend einen Bissen von ihrem Reis und hob den Kopf, um zu fragen: "Mama, wo ist mein Zulassungsbescheid?"

Wei Juan schlug vor Wut ihre Stäbchen auf den Tisch. "Es ist nur eine lausige Schule. Was gibt es da zu studieren?"

Jiang Yu blickte ihren Vater an und rief: "Papa!"

Ohne jegliche Regung fragte Jiang Hai: "An welche Schule hast du dich denn beworben?"

Locker entgegnete Jiang Yu: "Diese 'lausige Schule' ist eine der drei Top-Universitäten des Landes, die Teng Qing Universität."

Jiang Hais Miene besserte sich ein wenig. "Diesmal hast du dich gut geschlagen."

Dann wandte er sich an Wei Juan. "Gib ihr den Bescheid. Yu'er kann nicht mehr heiraten. Mach einen Abschluss und finde später einen guten Job."

Jiang Hai war der Meinung, dass Jiang Yu nicht mit Jiang Ran mithalten konnte. Jiang Ran beherrschte von der Zither über das Schach bis hin zur Kalligrafie und Malerei alles, während Jiang Yu nur halbwegs eine Erbin war. Seit einem Jahr war sie nun Erbin und sollte sie in Zukunft keinen Ehemann finden, bliebe ihr nur, einen stabilen Job zu suchen.

Schließlich war Jiang Yu zu gewöhnlich.

Nachdem Jiang Hai sich geäußert hatte, konnte Wei Juan nur widerwillig antworten: "Verstanden."

Nach dem Essen erhielt Jiang Yu endlich ihren Zulassungsbescheid.

Heute sollte sie ihren Sommerjob antreten.

Sie ging zur Garage und wollte gerade ins Auto steigen, als der Fahrer sagte: "Zweitgeborene Frau, dieses Auto ist von der Erstgeborenen reserviert worden."