Ye Qichen war älter geworden und hatte festgestellt, dass sein Bein verkrüppelt war. Das machte ihn sich noch unterlegener fühlen und er zögerte, mit anderen zu interagieren. Nie hätte Ye Wangchuan damit gerechnet, dass er Qiao Nian die Haarnadel übergeben würde, die seine Mutter repräsentierte. Wahrscheinlich war der alte Meister dabei, den Schock seines Lebens zu erleben.
Doch…
Er blickte auf das Mädchen, ohne Ye Qichen daran hindern zu wollen, ihr die Haarnadel zu geben.
Denn Qiao Nian hatte es verdient!
Ohne sie wäre Chen Chen vermutlich immer noch in demselben Zustand, würde sich unterlegen fühlen und immer wieder Ausraster haben. Er glich einem kleinen Dämon, doch im Inneren war er sensibler und aufgewühlter als jeder andere.
Qiao Nian war wie ein Silberstreif am Horizont, ein Leuchtfeuer der Hoffnung. Wenn überhaupt, dann hatte sie sicherlich das Leben dieses Jungen zum Positiven gewendet.
Er war viel fröhlicher als zuvor.
Und sehr viel selbstbewusster.
