Lu Hetings Herz schlug ihm bis zum Hals. Es war das erste Mal, dass er Su Beis Haus betrat.
In ihm brodelten die Emotionen, als wäre er ein Kind, das endlich das lang ersehnte Spielzeug bekommen hatte.
Su Beis Wohnung war schlicht gestaltet. Kaum hatte er die Schwelle überschritten, bildete das von ihm abtropfende Wasser eine Pfütze auf dem Boden.
Erst jetzt wurde Su Bei bewusst, wie durchnässt Lu Heting war.
Sie brachte ihm eilig ihre Hausschuhe und meinte: "Entschuldigung, ich habe keine Ersatzhausschuhe. Du kannst gerne meine tragen."
"In Ordnung." Lu Heting nahm die Pantoffeln und strich behutsam über das flauschige Material.
"Das Badezimmer ist dort drüben. Ich hole dir ein Handtuch und trockene Kleidung", wies Su Bei ihn an.
Sie entnahm ihrem Schrank ein frisches Handtuch. Bei der Wahl der Kleidung zögerte sie jedoch. Das einzige, was Lu Heting möglicherweise passen könnte, war ein alter Schlafanzug, den sie während ihrer Schwangerschaft getragen hatte.
