Chapter 46 - Eine ominöse Vorahnung

Sie wusste nicht, woher sie die Kraft nahm, aber sie schaffte es, den Mann wegzustoßen. Das Glas zersplitterte auf dem Boden.

Sie hielt sich verzweifelt die Kehle zu und bekam einen heftigen Hustenanfall, der sie mehrmals zum Erbrechen brachte. Als ob ein Feuer in ihrem Inneren wütete, spürte sie ein starkes Brennen in ihrem Magen.

Whiskey pur - er hatte einen absolut starken Kick und eine erhebliche Nachwirkung.

Sie hatte nur ein halbes Glas getrunken, und schon schwamm ihre Sicht. Ihr Kopf drehte sich und ihre ganze Welt stand auf dem Kopf.

Ihr Kopf drehte sich ... so sehr, dass sie sich kaum noch orientieren konnte, während ihr das Bewusstsein allmählich entglitt!

Sie versuchte aufzustehen, doch sie schwankte auf ihren Füßen. Ihr ganzer Körper wurde zu Wackelpudding, ihre Glieder wurden schlaff und schrecklich taub.

Sie stand auf, ließ sich aber schnell auf das Sofa fallen.

Gleich darauf stieg ein kochendes Gefühl in ihrem Bauch auf, als würde das Feuer in ihrem Körper noch heftiger wüten. In Fieberschweiß getaucht, hielt sie sich verzweifelt an der Tischkante fest.

Es war kein Wunder, dass sie so schnell betrunken wurde. Damit der Schnaps so stark wirkte, war ihm wahrscheinlich eine andere Substanz beigemischt worden.

Li Dongqiang grinste unzüchtig und entblößte seine gelblichen Zähne. "Dieses Liebesjagd-Pulver ist wirklich stark!

"He he! Das ist doch klar! Da ich es besorgt habe, warum sollte es nicht gut sein?"

Der Mann lächelte unheimlich. Dann schaute er zu Yun Shishi hinüber, der ein schmerzverzerrtes Gesicht machte und dem es im Herzen juckte. "Qiang, wenn du mit der Kleinen fertig bist, kannst du uns dann auch ein paar Tage mit ihr spielen lassen? Tsk, tsk! Diese Frau hat ein Gesicht, das eine Katastrophe auslösen kann! He he!"

"Du stehst auf sie?" Ein Grinsen verließ Li Dongqiangs Lippen. "Na gut! Wenn ich mit ihr fertig bin, gehört sie ganz dir!"

Die anderen nickten und verbeugten sich, während sie höflich lachten. "Danke, Qiang!"

"Qiang, ich habe bereits ein Zimmer für dich gebucht! He he! Präsidentensuite!"

Auf dem Sofa liegend, öffnete Yun Na ihre Augen und setzte sich auf. Wo auf ihrem Gesicht waren Anzeichen eines Rausches zu sehen? Ihre Sicht war offensichtlich kristallklar.

Sie warf einen Blick auf Yun Shishi, die das Bewusstsein verloren hatte, und ihre Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.

"Qiang, bist du damit zufrieden? Wie geht es ihr? Ich habe dich doch nicht angelogen, oder?! Sieh mal, sie ist doch das wert, was ich dir schulde, oder?"

Yun Na setzte sich neben ihn und sagte schüchtern: "Meine Schwester ist geradezu unschuldig! Verglichen mit den schlauen Füchsen an der Theke ist ihr Körper auch noch völlig rein! Wenn man sie auf den Schwarzmarkt wirft, kann man sie für mindestens ein paar hunderttausend Yuan pro Nacht verkaufen! Qiang, du wirst eine Menge Geld verdienen!"

"In der Tat, sie wird bestimmt einen hohen Preis erzielen. Okay, wir sind quitt! Du bist mir nichts mehr schuldig."

Von ein paar hunderttausend Yuan ganz zu schweigen, sie ist sogar ein paar Millionen Yuan wert! Li Dongqiang brüllte innerlich, als er Yun Shishi umarmte. Er war offensichtlich sehr zufrieden mit ihr.

"In Ordnung! Es ist mir ein Vergnügen, mit dir Geschäfte zu machen, Qiang!" sagte Yun Na. Als ihr etwas einfiel, senkte sie ihre Stimme. "Qiang, erzähl niemandem von mir! Lass sie nicht herausfinden, dass ich dahinter stecke, sonst bringt mich mein Vater um!"

"Ich hab's verstanden!", antwortete er ungeduldig.

Sie kicherte. "Geh es langsam an! Sie gehört die ganze Nacht lang dir, also lass dir Zeit! Siehst du; das Vorsprechen für die weibliche Hauptrolle...."

"Keine Sorge, ich werde mein Versprechen halten! In Ordnung, raus mit dir! Stören Sie mich nicht!"

Li Dongqiang war jetzt voll und ganz auf Yun Shishis Körper konzentriert, warum also sollte er Yun Na seine Aufmerksamkeit schenken? Er dachte nicht weiter darüber nach und nickte nur mit dem Kopf. Einige seiner Männer hielten ihm bereits die Tür auf. Er schloss Teile von Yun Shishis Körper in seine Arme und verließ den Raum.

...

Plötzlich tobte draußen der Wind.

Die Fenster und Türen klapperten durch den Orkan.

Youyou wachte aus seinem Albtraum auf. Er setzte sich sofort in seinem Bett auf und schaute zur Seite. Seine Mami war weg.

"Mami?"

Eine unheilvolle Vorahnung stieg in seiner Brust auf.