Am Nachmittag des 16. Novembers auf dem Markt in der Roten Straße.
Die normalerweise belebten und lebhaften Rotlichtstraßen waren mit den sternblauen Uniformen der leicht gepanzerten Polizei gefüllt. Die dunkelblau gekleideten Polizisten standen bei den zerstörten Gebäuden und am Straßenrand. Sie kamen und gingen, bewaffnet mit Tragbahren, Versorgungsgütern und ihren Notizbüchern.
"Hier ist noch einer!" Ein Polizist winkte mit der Hand und informierte einen anderen fragenden Kollegen, der gerade eingetroffen war. Er zog einen deformierten Körper aus einem eingestürzten Balken heraus.
"Der hier atmet noch!" Ein weiterer dringender Schrei kam aus der Ferne. Die im Rathaus beschäftigten Ärzte und Heiler, darunter auch einige freiwillige Tempelpriester, eilten herbei.
Lorbec Deira, der Leiter der Polizeistation der Weststadt, stand auf einem kleinen Hügel aus eingestürzten Gebäuden. Seine Füße traten auf das blutverschmierte Baumaterial.
Soeben hatte er mit einem Lächeln ein paar Regierungsbeamte aus dem Rathaus weggeschickt, die adrett und bunt gekleidet waren wie die Jungs in einem Backstage-Bereich. Er hatte sich höflich und sogar bescheiden ihr dummes Gejammer darüber angehört, dass hier alles in den Zuständigkeitsbereich der Polizei falle und das Rathaus zu sehr mit dem Dienst am Volk beschäftigt sei, um hier Ressourcen zu verschwenden.
Hinter Lorbec war ein großer Schirm auf einer Freifläche aufgestellt. Dies war ein provisorisches Leichenschauhaus. In diesem Moment lagen dort fast hundert Leichen. Einige von ihnen waren unschuldige Zivilisten, andere gehörten der Unterwelt an. Viele Beamte trugen Masken und gingen mit Bleistiften und Papieren um die Leichen herum. Von Zeit zu Zeit erkannte ein Familienmitglied, das schon lange gesucht hatte oder nach Erhalt der Nachricht herbeigeeilt war, eine Leiche und stieß einen herzzerreißenden Schrei aus.
Einige der Familienmitglieder, die die Uniform der Beamten erkannten, stürzten wütend herbei, wurden aber von der Polizei und den Soldaten, die darauf vorbereitet waren, zurückgehalten.
Lorbec senkte den Kopf und stieß einen tiefen Seufzer aus.
Zum Glück war es Winter und die Fliegen hatten sich noch nicht versammelt.
Lorbec trampelte auf einem Schild herum, das in mehrere Stücke zerbrochen war. Als er sah, dass es sich um das Gebäude eines Schachklubs handelte, wurde seine Miene steif und er ging hinein.
Aus den blutbefleckten Trümmern fiel eine exquisite Schwertkämpferfigur heraus. Lorbec blieb stehen und bückte sich langsam, um die Figur aufzuheben, bevor er sie abstaubte.
Doch das Blut auf dem Stück war bereits geronnen und ließ sich nicht mehr wegwischen.
Diese Bastarde.
Lorbecs Gesicht wurde blass, als er das Stück betrachtete. Der Figur des Schwertkämpfers fehlte zufällig der Schwertarm. Es war, als wäre sie durch die plötzliche Kraft gebrochen.
Der Häuptling drehte sich um und blickte auf die Seite der Ruine. Ein Mann in einem dunkelroten Mantel sah sich ebenfalls alles an.
Der Mann im roten Mantel drehte sich um und sah die Unzufriedenheit auf dem Gesicht des Polizisten.
"Ich werde das nicht zulassen!" sagte Lorbec entschlossen.
"Sind Sie sicher?" Der Mann im roten Mantel zeigte sein Gesicht. Sein knochiges Gesicht war mit einem Bart bedeckt. Sein Tonfall war von bösen Absichten erfüllt. "Aber das wird von Seiner Exzellenz und der Blutflaschenbande verlangt."
"Nikolay! Das ist nicht das, worauf wir uns ursprünglich geeinigt haben! Selbst Seine Exzellenz wäre nicht damit einverstanden, dass Sie den Markt in der Roten Straße in Schutt und Asche legen und dabei fast zweihundert Menschen töten!" Der Polizist biss die Zähne zusammen, um seine Wut zu unterdrücken, während er ein Wort nach dem anderen ausspuckte.
"Und dann wollt ihr auch noch ... ihre Leichen?"
Lorbec hatte das Gefühl, dass seine Unzufriedenheit fast den Himmel durchbrechen würde.
Doch der Mann namens Nikolay antwortete mit einer kalten Miene, als ob es ihn nicht interessierte.
"Das ist nicht richtig. Sind die zerstörten Gebäude nicht alle nur in der Nähe des Zentrums? Ich wusste auch nicht, dass der Chef der Western City Police Station, der den ganzen Abend über distanziert beobachtet hat, auch einen Sinn für Gerechtigkeit und Mitgefühl hat. Haben wir nicht auch eine ganze Menge Leute verloren?"
'Abschaum. Ihr Gangs führt eure Kriege und erwartet, dass ich meine Männer schicke, um euch zu helfen?' dachte Lorbec wütend.
"Das sind die Verluste der Blutflaschenbande. Es sind auch die Verluste Seiner Exzellenz. Natürlich sind es auch eure Verluste", sagte Nikolay.
'Dieser Abschaum. Warum hat die Westfront ihn verbannt? Sie hätten ihm einfach den Kopf abschlagen sollen!' fluchte Lorbec in seinem Herzen.
Dann sagte Nikolay in schlechtem Ton: "Also, das ist zum Nutzen Seiner Exzellenz. Es geht nur um ein paar Leichen, ich bin sicher, Sie würden es erlauben?"
Lorbec ließ sich jedoch nicht überreden. Er marschierte auf Nikolay zu und war schnell direkt vor Nikolays Nase. Lorbecs Augen waren voller Zorn.
"Es ist mir egal, wie viele Mitglieder eurer Blutflaschenbande gestorben sind. Ich kann die Befehle Seiner Exzellenz akzeptieren, aber er hat nicht erwähnt, dass ihr ein so großes Chaos verursachen würdet! Heute Morgen hat jeder im Königreich erfahren, dass ihr in der Roten Straße mit Sprengstoff gespielt habt! Wir hatten sogar Besprechungen über die Bandenkämpfe im Westviertel!"
Nikolajs Gesichtsausdruck veränderte sich. Er trat vor, beugte sich ohne mit der Wimper zu zucken gegen Lorbecs Stirn und starrte dem Chef in die Augen. Mit Hass und Wut sagte er: "Dann musst du wissen, dass unser Zorn nicht geringer ist als der deine! Die Blutflaschenbande wird sich nicht mit den Umständen abfinden. Wir begleichen unsere Blutschulden!"
Lorbec, der von Nikolay provoziert worden war, reagierte ebenfalls wütend. "Hört auf, über eure trivialen Angelegenheiten zu reden, vor allem über eure Bande von nutzlosen Verlierern!" Dann rief er: "Die Blutflaschenbande wird sich nicht mit den Umständen abfinden? Glaubt ihr, wenn ich die Polizei und die Patrouillen abziehe, könntet ihr Abschaum nicht einmal mehr den Red Street Market verlassen?!"
Nikolay runzelte entrüstet die Stirn. Der Zorn in seinen Augen wurde immer heftiger. Lorbec funkelte ihn an, ohne sich zu wehren.
Die umstehenden Patrouillenmitglieder bemerkten, was vor sich ging, und näherten sich leise.
Zwei Hauptmänner der Schwertkämpfer von Termination hatten einen kalten Gesichtsausdruck, während sie den Schwertgriff an ihrer Hüfte hielten. Nikolay sah diese Soldaten aus den Augenwinkeln und sein Herz wurde kalt.
Dieser Bulle hat wirklich Mumm.
Gleichzeitig bemerkte er einige Anwohner, die die Aufregung von der Polizeiabsperrung aus beobachteten. Einige von ihnen, die Wache hielten, schienen Hintergedanken zu haben. Von Zeit zu Zeit verschwanden sie und dann tauchten ein paar neue Typen auf.
Verdammte Bruderschaft".
Der Red Street Market gehörte nicht mehr zur Blood Bottle Gang. Er dachte an die Stärke der Polizei und die Bedrohung durch die Bruderschaft. Nikolay unterdrückte den Groll in seinem Herzen und trat einen Schritt zurück.
Der Luftmystiker ist verschwunden. Zumindest müssen wir uns geschlagen geben, bis der Blutmystiker zurückkehrt. Verdammt sei der oberste Polizist und verdammt sei der oberste Adlige.'
"Ich entschuldige mich für meine Aussage, Lord Lorbec Deira." Nikolay betonte das Wort 'Lord' mit einem Lächeln in seinem schmalen Gesicht. Dann verbeugte er sich, als wäre die Wut zuvor künstlich gewesen.
Dies war nicht die übliche Verbeugung. "Wir hätten euch wirklich nicht belästigen sollen. Ich werde mich von diesem Ort verabschieden und mich bei dem Herzog entschuldigen."
Nikolay lachte, wandte sich ab und ging... bis die erwartete Antwort von hinten kam.
"Wartet!"
Lorbec ballte die Faust, als er sich daran erinnerte, dass er nicht so impulsiv hätte sein dürfen.
'Scheiße. 'Verdammt. Als ich einmal hinausgetreten war, konnte ich nicht mehr umkehren.'
Lorbec winkte schwach mit der Hand und bedeutete seinen Männern, sich zurückzuziehen.
Nikolays Mundwinkel bogen sich nach oben. Er sah, wie Lorbec seine Augen qualvoll schloss. Nach einer Weile flüsterte Lorbec mit zittriger Stimme.
"Scheiße. Na schön. Ihr könnt die Leichen mitnehmen, aber nicht mehr als zwanzig. Außerdem müssen sie unbenutzt sein!"
Das Lächeln auf Nikolajs Gesicht sah endlich echt aus. "Dieser hier wird gehorchen, mein Herr." Er sprach Lorbec noch einmal leidenschaftlich mit seinem Titel an.
'Nicht abgeholte Leichen?' Nikolay lachte verächtlich. Da die Blutflaschenbande diese Leichen haben will, wären es natürlich 'nicht abgeholte' Leichen.
Stimmt's?
Er war wirklich froh über die Kooperation von Polizei und Gemeinde.
Nikolay verbeugte sich unkonventionell und wandte sich ab.
Lorbec blickte auf den Rücken des Mannes und schüttelte den Kopf. Dann fragte er schwach: "Warum wollt ihr alle diese Leichen?"
"Es ist für diese wichtige Person, um ein paar alte Freunde zu bewirten", sprach Nikolay in einem erschrockenen Ton, ohne den Kopf zu drehen. "Seid bereit für das Bankett."
Als Nikolay verschwand, verschwanden auch ein paar Leute, die ihn beobachtet hatten.
Lorbec blickte auf die Blutlache zu seinen Füßen und sah sein Spiegelbild. Es war das Bild eines hilflosen Mannes mittleren Alters mit struppigem Haar und Falten.
Lorbec fühlte sich in seinem Herzen angewidert. Er holte tief Luft und betrachtete das Stück in seiner Hand. Er sah den einarmigen Schwertkämpfer, der ihn anlächelte. Der Polizeichef ließ ihn traurig los und wandte sich ab. Der Schwertkämpfer ohne Säbel fiel dann in die blutige Pfütze und ersetzte Lorbecs Spiegelbild.
...
Um sechs Uhr nachmittags, in der Mindis Hall.
"Vier Fünf-Mann-Gruppen mit klarer Arbeitsteilung, stillschweigende Zusammenarbeit, eine Oberschicht, die die Eliten der gewöhnlichen Klasse anführt - sie waren erfahren und verfügten über außergewöhnliche Fähigkeiten, aber ihrer Ausrüstung und Identität nach zu urteilen, waren sie angeheuerte Männer."
Gilbert erhob sich von der Seite eines toten Körpers. Er winkte mit der Hand und ließ eine Wache die Leiche heruntertragen.
"Söldner und Abenteurer, die es gewagt haben, die königliche Familie anzugreifen - wenn den Auftraggebern keine üppigen Belohnungen versprochen wurden, würde das bedeuten, dass sie zuversichtlich waren, der Gefahr entgehen zu können."
Der Adlige mittleren Alters stand im ersten Stock der Halle, die Hände auf dem Rücken verschränkt. Er unterdrückte seine Abscheu gegenüber den Kollaborateuren. Er wandte sich einer leeren Ecke zu und fragte: "Was denkst du als früherer Abenteurer?"
Eine heisere Stimme kam aus dem Nichts: "Beides, aber vor allem das Letztere - der Auftraggeber hat ihnen nicht die Wahrheit gesagt, wie zum Beispiel 'Ihr würdet nicht auf eine Person der Superklasse treffen oder nicht auf mehr als zwanzig Wachen.'"
"Vielleicht hat sich der Arbeitgeber nicht vorstellen können, dass unsere Wachen außergewöhnlich sein würden. Außerdem waren Sie ja auch dabei", erwiderte der Adlige mittleren Alters.
Dann wurden die Leichen von der Treppe, dem Dach und dem Korridor heruntergetragen. Gilbert sah zu, wie die Wachen die Eindringlinge wegtrugen und die Blutspuren beseitigten. Dann senkte er den Kopf und war in Gedanken versunken.
"Das ist aber immer noch zu einfach", murmelte er.
"Obwohl wir die Wachen in der Mindis-Halle verdoppelt hatten, obwohl sie alle gut ausgebildete Schwertkämpfer der gewöhnlichen und höheren Klasse waren und obwohl sie nur angeheuert wurden, um die Dinge auszuprobieren, haben wir das immer noch zu leicht und beiläufig erledigt."
Die Wachen, die die Leichen trugen, ignorierten Gilbert, der mit sich selbst sprach. Es sah so aus, als würde Gilbert mit einem leeren Raum sprechen, bis Jodel aus dem Nichts neben ihm auftauchte.
"Sie waren sich des Todes nicht bewusst und hatten auch nicht vor, die Wachen zu töten", flüsterte der heimlich maskierte Leibwächter.
"Wenn ich etwas später gehandelt hätte, hätten sie sich wahrscheinlich zurückgezogen."
Gilbert runzelte tief die Stirn. "Das ist nicht richtig. Selbst wenn sie nur hier sind, um Dinge auszuprobieren, waren sie zu voreilig in ihrem Vorgehen. Es ist fast so, als ob sie..."
Jodler fuhr fort: "Es war, als ob sie sterben wollten."
Der grauhaarige Adlige mittleren Alters nickte. "Wenn ihre Auftraggeber wirklich die Leute sind, die wir verdächtigen, dann müssen sie wissen, dass diese Art von Einsatz nutzlos wäre, wenn wir ein wichtiges Geheimnis haben. Was sind also die Gründe für ihr Handeln? Wollten sie jemand anderen decken?"
Jodel schüttelte den Kopf und antwortete: "Nein. Ich habe keine andere Person entdeckt."
"Wenn es sonst niemanden gab..."
In diesem Moment blickten Gilbert und Jodel auf und sahen aus der Tür. In der Abenddämmerung fuhr eine einfache Kutsche auf der Straße in Richtung Mindis Hall.
Gilbert hörte sich den Bericht der Wache an und nickte. "Jines ist angekommen."
"Diese Frau." Gilbert runzelte die Stirn. "Normalerweise hasst sie es, in engen Orten wie Kutschen zu sitzen, aber es sieht so aus, als hätte sie ihre Vorlieben und Abneigungen ausgehalten, um eine Täuschung zu schaffen."
Nachdem er diese Worte gehört hatte, blickte Jodel plötzlich auf!
Gilbert fühlte sich seltsam. Zunächst wunderte er sich, warum der Geheimnisträger, dessen Gesichtsausdruck nicht sichtbar war, so sehr reagierte. Doch sofort wurde auch sein Gesicht blass und er sah Jodel schockiert an.
'Täuschung. Kann das sein?'
"Hast du nicht gesagt, dass du keine andere Person entdeckt hast?" fragte Gilbert mit blasser Miene.
Jodel drehte sich um und schaute nach oben. Sein Körper blitzte.
"Ich habe acht der Schwertkämpfer der Beendigung oben gelassen..." Doch bevor Gilbert zu Ende sprechen konnte, war Jodel bereits verschwunden.
Moment, er hat keine andere 'Person' entdeckt...
Gilbert schlug sich wütend auf den Kopf.
"Alle! Versammelt euch schnell im dritten Stock! Beschützt euer Ziel!"
...
Thales stand der kalte Schweiß auf der Stirn, als er den Mann vor sich ansah. Es war ein blasser, erwachsener Mann, der eine prächtige Jacke mit plissierten Ärmeln und Markenlederstiefel trug. Der Mann war plötzlich zwischen ihm und den acht Schwertkämpfern der Beendigung aufgetaucht.
Kein Wind, kein Geräusch, kein Qi, keine Spur.
Dann sah Thales aus den Augenwinkeln, wie den acht Schwertkämpfern der Beendigung das Blut aus dem Nacken spritzte.
Als Thales seinen Kopf drehte, waren sie bereits alle zu Boden gefallen. Sie zuckten nur noch und stöhnten sinnlos.
Thales hatte schon früher mächtige Feinde wie den Mystic Asda getroffen. Aber Thales war noch nie einem Feind begegnet, der so plötzlich auftauchte.
Selbst mit Thales' hervorragender Beobachtungsgabe konnte er nicht rechtzeitig reagieren. Er sah überhaupt nicht, wie sich der Mann bewegte.
Thales wollte unbewusst schreien, doch plötzlich tauchte eine rechte Hand vor ihm auf! Der gut gekleidete Mann hielt sich plötzlich den Mund zu.
Thales konnte die Bewegungen des Mannes immer noch nicht sehen.
Selbst wenn ein Meister wie Ralf, der Phantom-Windfolger, sich schnell bewegte, konnte man seine Schatten und die Bahnen seiner Bewegungen sehen.
Bei den Bewegungen, die der Mann mit seiner rechten Hand machte, fehlte dies jedoch völlig. Es war wie ein animierter Rahmen.
Thales, der vergeblich kämpfte, gab es auf, seine Energie zu verschwenden. Er beruhigte sich, tat sein Möglichstes, um seinen Herzschlag zu normalisieren, und sah den Mann vor sich an.
Der Mann, der etwas größer als Jodel war, hatte ordentliches blondes Haar, und dahinter waren seine blauen Pupillen klar. Obwohl sein Gesicht krankhaft blass war, war er - Thales konnte es nur so ausdrücken - sehr gut aussehend.
Im Vergleich zu Asdas sanftem Charme hatte dieser Mann ein eher "helles und unbeschwertes" Gesicht. Zusammen mit seinem einfachen, aber eleganten Kleidungsstil würde er mit Sicherheit Mädchen anziehen, wenn er ausging. Leider konnte Thales keine Wärme an seinem Körper spüren.
Sein Körper verströmte ein süßliches Parfüm. Selbst ein Landei wie Thales konnte erkennen, dass dies nicht das billige Parfüm war, das die Bürger auf dem Basar benutzten.
In diesem Moment schenkte ihm der hübsche Mann ein blasses Lächeln.
"Es war nur ein einfaches Training für mich, aber sieh dir an, was ich gefunden habe.
"Eine sterbliche Kreatur."
'Eine sterbliche Kreatur?'
Thales nahm diesen speziellen Begriff zur Kenntnis.
"Der Geruch an deinem Körper... *schlürf* wirklich köstlich. Sicherlich kann man Nahrung an unerwarteten Orten finden!"
Doch im nächsten Moment änderte sich der Gesichtsausdruck des unbekümmerten blonden Mannes plötzlich.
Er hielt Thales' Hand fest und schimmerte wieder. Im nächsten Moment lag Thales mit zugehaltenem Mund in den Armen des Mannes.
"Er hat es so schnell begriffen. Dieser maskierte Kerl. Ich werde mit ihm nicht fertig." Der gut aussehende blonde Mann murmelte: "Ich könnte das auch mit nach Hause nehmen und essen. Zum Glück geht die Sonne gerade unter."
Das war das Letzte, was Thales hörte. Im nächsten Moment waren seine Augen von einem kochend heißen und blutroten Paket umgeben. Er spürte, wie sich der Himmel drehte.
Die Szene in der Mindis-Halle schien sich zu drehen und immer kleiner zu werden.
Bevor sein Bewusstsein verschwand, sah er noch vage Jodels Maske inmitten der acht gefallenen Schwertkämpfer der Beendigung auftauchen.