Ein Strom von Tränen kullerte aus Jiang Ruobings Augen. Als Frau der Jiang-Familie mag sie zwar in Glanz und Gloria stehen, doch nur sie kennt das Elend in ihrem Herzen. Was unterscheidet ihr Dasein von dem eines Schweins, das zur Schlachtung aufgezogen wird?
"Das ist das Schicksal der Schweine und ebenso unser Schicksal, wir Frauen", sagte die schöne Frau. Einst wollte ihr Herr dieses Schicksal überwinden, doch er hat nur den tragischen Tod seiner geliebten Person herbeigeführt. Er fühlte sich ein Leben lang schuldig. Hätte ich damals nicht so hartnäckig gewesen, wäre alles gut gegangen, und nicht so viele Menschen in der Stadt des Roten Mondes hätten sterben müssen.
Die Erinnerung daran schmerzte in ihrem Herzen.
Jiang Ruobing wischte ihre Tränen schnell weg und sagte: "Meister, es tut mir leid. Ich habe euch traurige Erinnerungen beschert."