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Chapter 39 - Einfach und doch schwierig

Die Wachen wussten nicht, wie sie die Bescheinigung beantragen sollten?

Das war ziemlich knifflig. Normalerweise sollten die Mitarbeiter einer Organisation die grundlegenden Regeln der Organisation kennen. Aber da die Wachen nichts davon wussten, bedeutete das, dass die Organisation ihre Geheimnisse sehr gut schützte oder Außenstehende einfach abwies.

Roland fand, dass die zweite Möglichkeit mehr Sinn ergab.

Seine Hauptaufgabe bestand also darin, herauszufinden, wie er dem Magierbund beitreten konnte und welche Prüfungen er dafür bestehen musste.

Roland verließ den Platz und fand das Gasthaus Lamb Girl. Aber er verließ das Gasthaus bald wieder und verfluchte Betta dafür, dass sie einen solchen Ort gefunden hatte.

Vordergründig war es ein Gasthaus, aber in Wirklichkeit war es ein Bordell. Ein Haufen sexy, verführerischer Frauen wartete in der Lobby auf Kunden. Kein Wunder, dass es "Lamb Girl" genannt wurde!

Roland reservierte trotzdem. Schließlich hatte Betta gesagt, dass sie sich hier treffen würden, und Roland konnte nicht wie in anderen Spielen über private Nachrichten mit ihm sprechen. Er musste ein anderes Rendezvous vorschlagen, wenn sie sich tatsächlich wieder trafen.

Roland wollte sich erkundigen, wo er Informationsquellen finden konnte, aber alle hielten Abstand zu ihm. Zuerst dachte er, es läge daran, dass er seltsam aussah, aber dann wurde ihm klar, dass das keinen Sinn ergab.

Es gab viele Menschen in dieser Stadt. Man konnte nicht mit allen einer Million Menschen, die hier lebten, vertraut sein.

Also musste das Problem bei ihm selbst liegen.

Es war seine Kleidung!

Das magische Gewand, das Falken ihm geschenkt hatte, war nicht von hoher Qualität, aber selbst gewöhnliche Menschen konnten vage den Fluss der magischen Elemente darauf erkennen.

Nun... Er fand eine Schneiderei auf der Straße. Der Chef war zu verängstigt, um auch nur zu sprechen, als ein Magier hereinkam.

Aber dann entspannte er sich allmählich, als er sah, wie freundlich Roland war.

Er maß Rolands Größe und Umfang und fertigte ihm einen Satz gewöhnlicher Kleidung an.

Dann verstaute Roland die magische Robe in seinem Rucksack und fragte den Chef, wo er Informationen bekommen könne.

Der Chef erzählte ihm von einer Taverne namens Grauer Sand.

Roland wusste sofort, warum dieser Ort eine Informationsquelle war.

Es war eine ziemlich große Taverne. Der erste Stock, in dem getrunken wurde, nahm fast zweitausend Quadratmeter ein.

Die zweite Etage, die etwa genauso groß war, wurde von einem Dutzend riesiger Steinsäulen gestützt.

Viele Menschen drängten sich an diesem Ort zusammen.

Rolands Ankunft erregte keine allzu große Aufmerksamkeit.

Er benutzte keine Magie und trug auch keine auffällige magische Robe, so dass er für alle wie ein gewöhnlicher Mensch aussah.

Der Ort war laut. Halb betrunkene Kunden unterhielten sich, lachten und fluchten sogar unverhohlen.

Es gab auch viele Begleitpersonen, die die Kunden mit ihrer Sexualität unterhielten.

Die Luft war erfüllt von Hormonen und Begierden.

Roland setzte sich in eine leere Ecke. Kaum hatte sein Hintern den Stuhl berührt, kam eine stinkende, sommersprossige Frau auf ihn zu.

Sie wollte sich gerade an Roland schmiegen, als ihr plötzlich kalt wurde. Sie senkte den Kopf und stellte fest, dass ihr Stuhl mit Eis festgewurzelt war.

Außerdem schien sich das Eis auch auf ihre Füße auszudehnen.

Sofort ernüchtert, versuchte sie zu gehen. Kein normaler Mensch wollte sich mit einem Zauberer einlassen.

Roland sagte: "Bitte rufen Sie den Wirt dieser Taverne für mich an. Ich muss Sie um einen Gefallen bitten."

In der Taverne war es laut, aber die Frau hörte Roland deutlich.

Die Frau sah eigentlich ganz hübsch aus, aber Roland mochte ihre Sommersprossen nicht, obwohl viele Sommersprossen vielleicht ganz reizend fanden.

Die Frau nickte schnell und ging eilig davon.

Bald darauf kam ein bärtiger Mann vorbei.

Sein Haar sah aus wie ein viereckiger Ziegelstein, und seine schwarze Kleidung war aus teuren Stoffen gefertigt. Er fragte Roland leise: "Mr. Spellcaster, suchen Sie nach mir?"

Roland nickte.

"Ich bin der Manager dieser Taverne. Ich habe den Eindruck, dass Sie nach Informationen suchen, richtig?" Der Mann musterte Roland und sagte langsam: "Sie können mich Gru nennen."

"Mr. Gru, ich grüße Sie." Roland nickte erneut und lächelte trotz der lauten Umgebung. "Mein Name ist Roland. Ich bin ein Goldener Sohn."

Es war ein Spiel, bei dem die Spieler Goldene Söhne waren. Da Falken es wusste, sollten es auch die Menschen in dieser Stadt wissen.

"Goldener Sohn?" Gru war kurz verblüfft und fragte: "Die Goldenen Söhne, die nach dem Tod wiederbelebt werden können?"

Roland nickte.

Gru verspürte sofort starke Kopfschmerzen.

Selbst die furchtbarsten Feinde hatten Schwächen, aber ein Feind, der wiederauferstehen konnte, konnte seine Schwächen aus dem Tod lernen, bis er keine Schwächen mehr hatte.

"Wo hast du von uns gehört?" fragte Roland.

Gru sagte schweren Herzens: "Zwei Goldene Söhne waren vor einem Monat in dieser Stadt. Sie hatten Konflikte mit einem Adligen. Obwohl die Goldenen Söhne viele Male getötet und geschwächt wurden, gelang es ihnen, die meisten Wachen des Adligen zu töten."

Beeindruckend... Die beiden Spieler waren ziemlich mutig, einen Adligen herauszufordern, obwohl sie so schwach waren.

Neugierig fragte Roland: "Wo sind sie jetzt?"

"Es ist unmöglich für einen Adligen, gegen einen unbesiegbaren Feind zu kämpfen, also ist er mit seiner Familie und den verbliebenen Wachen in die Hauptstadt gezogen. Die Goldenen Söhne sind hinter ihm her", sagte Gru hilflos. "Die beiden sind fest entschlossen, den Adligen zu töten."

Roland war etwas überrascht, dass die beiden Spieler so viele Menschen getötet hatten.

Die NPCs unterschieden sich nicht von echten Menschen. Würden sie sich nicht wie Mörder fühlen, wenn sie die NSCs töteten?

Könnten sie sich gestört fühlen?

Roland dachte einen Moment nach, schüttelte den Kopf und ignorierte es. Er sagte zu Gru: "Ich bin hauptsächlich hier, um zu fragen, ob du weißt, wie man dem Magierbund beitreten kann."

Gru sah Roland einen Moment lang überrascht an und sagte: "Natürlich. Normale Menschen brauchen ein Zertifikat, aber ich glaube nicht, dass du eins brauchst."

"Warum?", fragte Roland erstaunt. "Ich wurde von den Wächtern aufgehalten."

"Wenn du zaubern kannst, kannst du zu Herrn Aldo gehen, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Magierverbandes. Er wird dir ein Zertifikat ausstellen."

"So einfach ist das?" Roland war überrascht.

Gru schüttelte den Kopf. "Nein, das ist sehr schwer. Gewöhnliche Menschen können die Magie nicht beherrschen. Zumindest in Delpon können nicht mehr als zehn von einer Million Menschen ein Magier werden."