Abel wurde bewusst, wie wenig er in Wirklichkeit wusste, und so lauschte er gespannt den Kommentaren der Meister. So weit entwickelt seine "Fähigkeiten" auch sein mochten, sein "Wissen" hinkte noch hinterher.
Je länger er den Meistern zuhörte, desto demütiger wurde er angesichts der tiefgründigen Erkenntnisse, die sie teilten. Tatsächlich hatte er das Gefühl, dass er allein durch das Zuhören Dinge erlernte, für die er sonst Jahre gebraucht hätte. Wegen seines Status kam es nur selten vor, dass er an so offenen Lektionen teilnehmen konnte.
Anders als die zwanzig anderen Meister äußerte Abel nie seine Meinung zu den diskutierten Werken. Dies wurde von den anderen geduldet. Sie waren noch immer zu schockiert von seiner kürzlichen Vorführung, und keiner wollte sein Selbstvertrauen dadurch erschüttern lassen, dass er Abels Meinung einholen musste.
