Das Krankenhaus hatte Aniya noch für drei weitere Tage behalten, aber sie ließ nicht zu, dass George viel Zeit fand, um mit ihr zu sprechen. Meist war sie beschäftigt mit Ärzten oder Krankenschwestern, die nicht nur dafür zuständig waren, ihr pünktlich Medikamente zu geben und sie gründlich zu untersuchen, sondern ihr auch einen Psychologen zur Seite stellten, der sie täglich besuchte und evaluierte.
Aniya fühlte sich dabei unbehaglich. Sie gefiel sich nicht in der Rolle der Patientin, die extra betreut wurde. Sie wusste, dass George die Kosten übernahm, was sie kaum ertragen konnte.
Nach Büroschluss blieben Olivia und Emma bei ihr. Doch gab es jeden Tag eine Zeit, in der sie mit George allein im Zimmer war. Sie konnte das nicht ewig vermeiden, aber im Krankenhaus tat sie oft so, als ob sie zu schläfrig sei, um mit ihm zu sprechen, weil die Medikamente sie müde machten.