Valerie fand nicht die richtigen Worte, um zu erklären, was gerade passiert war. Sie wusste nicht einmal, wie viel Aniya mitbekommen hatte.
Verflucht sei Alaric. Ich habe ihm gesagt, er soll vorsichtig sein.
Dieser Mann konnte nie etwas Sinnvolles in seinem Leben erreichen und hielt auch Valerie davon ab, ihr eigenes zu verbessern.
Sie hatte ihm bereits von ihren Plänen mit Aniya erzählt. Aber nein.
Manchmal konnte Alaric ein echter Trottel sein. Eine echte Plage.
Valerie schluckte schwer und erzwang ein gequältes Lächeln: „Wie lange sitzt du denn schon hier?"
Anstatt zu antworten, stand Aniya auf und begann, sich wegzubewegen, ihr Blick blieb auf Valeries panischem Gesicht haften. „Schon gut, Mom", seufzte sie und blickte sich um. „Ich weiß, dass du ihn liebst."
Es ist okay, wenn er versucht hat, mich zu missbrauchen. Das zählt doch nicht. Schließlich bin ich ja nicht deine richtige Tochter, dachte sie bitter.
Valerie stand mit einem schuldbewussten Gesichtsausdruck da.