Die Musik vibrierte durch den schwach beleuchteten Nachtclub und die Luft war von der Energie der Menge durchdrungen.
Valerie beobachtete die Neonlichter, die durch den Raum flackerten, und kneifte die Augen zusammen. Die Helligkeit war für ihre Augen zu grell.
Sie saß an einem Tisch und richtete den Saum ihres marineblauen Kleides, das schlicht, aber figurbetont war, ohne zu viel Haut zu zeigen.
Ihr Lebensmotto hatte immer gelautet, dass Nachtclubs nichts für Damen seien, die nicht gerne Haut zeigen, und heute gehörte sie dazu.
Der Grund?
Denn heute Abend war sie auf Ninas andauerndes Bitten hin mitgekommen. Nina hatte sie gebeten, ihr Hotelzimmer zu verlassen und dieser depressiven Phase zu entkommen.
Wie konnte Valerie nicht deprimiert sein? Sie hatte mit eigenen Augen gesehen, wie ihr Mann ihre geliebte Schwester umarmte.