Tinas Sichtweise
Es klopfte. Ich war in ein Gästezimmer geflüchtet. „Tina?" hörte ich. Es war Amaneus. „Geh!" sagte ich zu ihm. „Lass mich allein!" rief ich ihm durch die verschlossene Tür zu. Die Tür öffnete sich. Konnte er nicht hören? Ich drehte mich um. Sein Vampir starrte mich an. „Verzeih ihm. Er macht sich wirklich Sorgen um dich. Wir tun es, und lieben dich sehr." Genau das tat ja so weh. „Ich weiß." flüsterte ich. „Und ich will euch auch nicht verlassen, aber ich fühle mich zerrissen." gestand ich ihm. Er hob mein Kopf an, und drehte ihn zu sich. Ich schaute in seine rubinroten Augen. „Schatz?" fragte er. Ich fühlte mich so geborgen und leicht. „Du wirst meine Gefährtin und Luna werden. Egal was mein menschlicher Teil davon hält." Ich hörte einerseits was er sagte. Andererseits auch wieder nicht. Plötzlich fühlte ich mich müde. Es war mir egal wo ich mich befand. Meine Augen schlossen sich, und ich schlief seelenruhig ein.
„Jenny wird doch nicht geholt, Reginald. Mein Vampir will sie nicht zurück haben. Und mein Wolf und Vampir gehen davon aus, dass sie eine gute Luna wird."
Ich hörte Reginald husten. „Alpha, außer dir denkt das jeder." sagte Reginald. Ich spürte unter mir wie sich Amaneus Muskeln anspannten. Leicht bewegte ich mich, damit ich ihn ablenken konnte. Sofort hatte ich seine Aufmerksamkeit, und ich spürte die Wellen von Müdigkeit, die er mir sonst immer geschickt hatte. Ich versank wieder in tiefem Schlaf.