Chapter 118 - Kapitel 118

Ich wachte völlig erschöpft und kraftlos auf. Als hätte mich ein Zug überrollt. Ich war alleine im Bett. Mit größter Mühe stand ich auf, und suchte das Badezimmer, was ich recht schnell fand. Dort nach einer Dusche fühlte ich mich wieder mehr wie ich selbst. Im Zimmer zurück sah ich meine Tablettendosis. Zumindest sah es so aus. Als ich das Döschen kritisch begutachtete kam Amaneus rein. „Guten Morgen, Gefährtin. Ich kann dich nicht so auf kalten Entzug stellen. Das wäre schadhaft für dich." Dabei kam er zu mir, und streichelte meine Hüfte und Bauch. „Gut." sagte ich, und benutzte den Zahnputzbecher im Badezimmer, um die Tabletten mit Wasser runterzuschlucken.

Wenig später waren wir wohl in einem riesigen Essbereich. Zwei Köche bereiteten gerade Essen zu, und kurz darauf hatte ich leckere Pfannkuchen vor mir. Ich beeilte mich zu essen. Denn ich kannte den Effekt der Tabletten. Die „Mir-ist-alles-egal" Laune wollte ich nicht beim Frühstück haben. Dummerweise ließ sich Amaneus Zeit beim Essen, und fütterte mich zwischendurch mit kleinen Muffins. Ich wollte aufstehen, da ich allmählich den Effekt merkte. Nur er ließ mich nicht. Na gut. Dann sollte er mit meiner hervorragenden Laune gleich mal leben.

Ungefähr 15 Minuten später war auch er fertig. Er hob mich hoch, und brachte mich zurück ins Schlafzimmer. „Tina? Ist alles in Ordnung?" fragte er. Ich schaute ihn kurz an, und dann wieder raus. „Sind die Tabletten. Mach dir keine Sorgen." sagte ich. Zumindest soweit konnte ich noch denken. Es war mir zwar egal, aber traurig sein sollte er nicht.

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