Tinas Sichtweise
Nach dem Sex war ich kurz eingeschlafen, aber danach war ich wach. Sehr lange wach, und alleine. Immerhin war es nicht dunkel. Der Mond schien hell ins Zimmer herein. Ich öffnete das Fenster. Frische Luft wehte mir entgegen und ließ mich leicht frösteln. Nackt wie Gott mich erschuf schaute ich nun hoch. Was ich nun tat war sehr kindisch. Aber trotzdem tat ich es: Ich betete. Ich glaubte nicht an Gott. Wie könnte ein Gott bitte soviel zulassen? Trotzdem hatte ich im Gefühl nun einfach zu beten.
Ich schloss die Augen, und wenig später hörte ich: „Tina mache deine Augen auf." Aber es war eine mir unbekannte Stimme. Da saß ich auf einer Wiese mit blühenden Pflanzen. Ich schaute die Person an. Sie hatte weißes Haar, welches ihr bis zum Po ging, und strahlend blaue Augen. Dazu überall richtig gute Kurven. „Wer bist du?" fragte ich. „Du gehörst nicht zu meinen Kindern, aber sicherlich hat Amaneus von mir erzählt. Ich bin die Mondgöttin." Ich nickte. Ja, er hatte anfangs wohl sie erwähnt. „Du hast Schlimmes erlebt von eines meiner Kinder, auch wenn er verhext war. Darum gewähre ich dir einen Wunsch." sagte sie, und setzte sich zu mir ins Gras. „Egal was?" fragte ich nach. Sie lächelte mich an und nickte. Da gäbe es so viel. „Meine Vergangenheit mit Amaneus kannst du nicht auslöschen oder?" fragte ich betrübt. „Es macht mich traurig an unsere bisherige Beziehung zu denken." „Willst du das wirklich? Du hast Welpen." erinnerte sie mich. „Stimmt. Die wären dann ja auch weg für mich." seufzte ich. „Ich könnte dir die Erinnerung aus dem Verlies nehmen, und sie umtauschen. Solange du da nicht zurück kehrst kommen sie auch nicht zurück." schlug sie vor. Mein Kopf pochte. „Lass uns kurz gehen." sagte sie. Wir gingen nur 3-4 Schritte. „Wenn du dich entschieden hast, dann spreche ihn laut aus. Er wird erfüllt werden." sagte sie, und verschwand. Denn ich wachte auf.