Angewidert zog ich mein Kopf zur Seite. Seine Nähe hinter mir brachte mich fast um. Ich zuckte zusammen bei jeder Berührung. Er widerte mich an. Egal ob er mich nicht so lange einsperren wollte. Amaneus würde mich nie wieder bekommen.
Vorsichtig berührte er mich. Ich zog schnell meinen Körper weg. „Fass mich nicht an!" schrie ich nochmals. Dann fasste er mich fest an meinen Armen. Ich schrie, als würden seine Hände mich verbrennen. Er ließ nicht los, sondern umarmte mich sogar stattdessen. Ich brach in Tränen aus. Körperlich hätte ich eh nie eine Chance. Ich meine er könnte locker 10-20 Menschen wohl mit einem Arm killen. Was sollte ich da machen? Und fliehen ging auch nicht. Mir flossen vor Verzweiflung die Tränen. „Scht, Gefährtin. Ist jetzt alles wieder gut. Beruhige dich." sagte er immer wiederholend. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr weinen. Ich war einfach zu erschöpft. Zwar war ich am Morgen noch voller Energie gewesen. Die war nun wie weg geblasen. Ich schniefte meine Nase hoch und blieb in seiner Umarmung, da er mich nicht gehen ließ. Er hob mich leicht an, und rannte mit mir nun zum Rudelhaus. Panik überkam mich, da ich automatisch vom Verlies ausging. „Keine Angst. Ich tue dir nie wieder weh." meinte er. Ja sicher, dachte ich mir. Ostern und Weihnachten fällt dann auf ein Tag, sollte das eintreffen. Schwarzer Humor. Damit konnte ich die ganze Szene nur noch sehen. Er brachte mich in die Küche, und setzte mich auf einen der Stühle. Ich zitterte, das er traurig wahr nahm. Schnell brachte er mir etwas Obst und Wasser. Ich aß und trank es auf. Vorher hätte er mich wohl nicht gehen lassen.