Tinas Sichtweise
Ich wachte auf, war aber total benommen im Kopf. Nachdem ich die Augen geöffnet hatte wusste ich wieso. Ich lag wohl in einem Krankenhaus, und eine Flüssigkeit tropfte in mich rein. Amaneus war auch am Bett und er sah heilfroh aus, als ich erwachte. Trotz der Offensichtlichkeit fragte ich: „Wo bin ich?" „Meine Gefährtin… Du bist im Krankenhaus. Du hattest so viel Blut während der Entbindung verloren." Entbindung? Stimmt, die Kinder! „Wie geht's den beiden?" fragte ich. „Sie sind gesund und munter." lächelte er glücklich. „Das hast du toll gemacht, meine süße Gefährtin." lobte er mich. „Aber nun ruhe dich noch aus. Vielleicht kannst du ja morgen wieder entlassen werden." sagte er sanft zu mir. Ich nickte leicht, und schloss wieder die Augen. In dem benommenen Zustand war ich eh zu nichts mehr zu gebrauchen.
Das Nächste was ich mitbekam war, wie Amaneus mich im Arm hielt. Lag ich nicht gerade noch im Bett? Aber wie lange war eben gerade überhaupt schon her? „Ama…" brachte ich hervor. „Scht, kleine Gefährtin. Ich hab dich. Wir fahren jetzt nach Hause." sagte er. Er legte mich in ein Auto rein, schloss die Tür, stieg selbst ein und fuhr los. Ich lag wohl hinten, bekam ich halbwegs mit. Ich versuchte aus den Schichten der medikamentösen Wolke rauszukommen, aber scheiterte kläglich.
Zuhause wachte ich wieder auf. Beide Babies waren bei mir. „Ich dachte du freust dich, wenn du sie siehst." lächelte Amaneus. „Es ist ein Junge und Mädchen. Wie sollen wir sie nennen?" Ich wusste es selbst nicht, und wir überlegten lange bis wir uns entschieden. Sie sollte Thea-Martina heißen und er Benjamin.