Vaan war ein Mann von unglaublicher Fokussierung; sobald er sich im Lotussitz niedergelassen und die Augen geschlossen hatte, trat er unmittelbar in den perfekten Meditationszustand ein – den Zustand der Leere.
In diesem Zustand hatte man keine störenden Gedanken, und die Wahrnehmung der Welt war so gestärkt, als ob man mit ihr eins geworden wäre.
Normalerweise musste man monatelang, manchmal sogar jahrelang, üben, um diesen mystischen Zustand zu erreichen. Auch Erfahrene brauchten noch eine halbe Stunde Meditation, um in den Zustand der Leere einzutreten.
Dennoch war Vaans Zustand der Leere ganz anders als bei anderen; in seinem Bewusstsein liefen Tausende und Abertausende mikroskopisch kleiner Gedankenprozesse ab, die ständig Szenarien durchspielten und Wahrscheinlichkeiten kalkulierten.