Dyons Augen wirkten merkwürdig leblos, als er schweigend Lokis gebeugte Gestalt anstarrte. Es fehlte ihm die übliche Verzweiflung, die man von ihm erwartet hätte, und es gab keine Spur von Ergebung. Er beobachtete einfach nur.
Allein schon der Name, den Patriarch Ragnor gewählt hatte, ließ Dyon einiges vermuten. Er hatte sich gefragt, warum sein Durchbruch zum Heiligen eine von einem vermeintlichen Himmlischen zugefügte Wunde so mühelos heilen konnte, und nun hatte er die Antwort direkt vor Augen.
Obwohl sein Wille zu überleben noch ebenso heftig loderte wie vor der Erkenntnis, dass Loki überlebt hatte, konnte Dyon nicht anders, als über sich selbst zu lachen.
Die Person, um die sich alle so große Sorgen gemacht hatten. Der mächtige Patriarch Ragnor, auf den sich König Belmont jahrhundertelang vorbereitet und konzentriert hatte, war nichts weiter als ein Scharlatan... Ein Mann, der, gemessen an reiner Kampfkraft, wahrscheinlich seinen Dämonengenerälen unterlegen war.