Leonie fühlte sich voll neben sich, als er ihr die Salbe auftrug, und mehr davon wusste sie am nächsten Morgen nicht. Er hatte noch was gesagt, aber sie war sich nicht sicher.
Ihr Kopf und Rücken pochte. Sam wachte neben ihr auf.
„Schönen guten Morgen." „Nicht wirklich. Hast du Schmerzmittel außer die Salbe?" antwortete sie, und hoffte auf Kopfschmerztabletten. „Na klar, warte kurz." sagte er, stand auf, und verschwand im Badezimmer. Wenig später kam er mit der Salbe, einem Glas und einer Tablette wieder.
Dankbar schluckte Leonie sofort die Tablette, und ließ Sam an ihren Rücken.
Sie wollte ihn nun sagen, dass sie gehen müsste. Irgendwie zumindest. Sicher war sie sich noch nicht wegen des Rückens. Das wusste sie definitiv. Aber sie wollte nicht mehr hier sein. Und es kam ihr auch nicht so vor, als würde er sie hassen. Sie atmete also tief ein, nachdem er sie eingecremt hatte.
„Sam, ich möchte gehen." bat sie, aber er reagierte gar nicht drauf, und holte stattdessen Frühstück, was wohl schon an der Tür stand. Er goss ihr Kaffee ein, und sich selbst auch. Sie trank, und aß ein Croissant, was ebenfalls dabei war. „Bitte, lasse mich gehen." flehte Leonie nochmals nach dem kleinen Frühstück.
Sam kämpfte innerlich mit sich. Niemals würde er sie gehen lassen. Aber er überlegte sie nun zu markieren oder nicht. Rose würde vermutlich komplett dann erwachen. So hoffte er es zumindest. Allerdings hatte er auch noch ein Gewissen wegen Leonie. Er müsste sie komplett opfern. Er wusste es vorher, aber trotzdem tat es ihm kurz vor der Tat nun leid.
Er beugte sich zu ihr und küsste sie. Dabei achtete er darauf, dass sie ihn riechen konnte. Das würde sie vorerst mehr entspannen.