Sebastians Augen weiteten sich auf die Größe der prächtigsten Teller bei einem königlichen Festmahl, als er Hazriel zum ersten Mal erblickte.
Wäre Schönheit eine Währung, ließe Hazriel die reichsten Herren und Damen des Universums wie Bettler auf der Straße aussehen.
Sie strahlte so hell, dass selbst die Zwillings-Sonnen ihrer Welt erwogen hätten, ihr Licht aus Bescheidenheit zu dämpfen. Ihr Haar floss wie die Mähne des ersten Pegasus, angeblich aus den Tränen bezauberter Nymphen und den Träumen alter Zauberer gemacht.
Jede Feder ihrer Flügel schien aus den silbernen Fäden der seltensten Wolken gefertigt und flatterte mit der Anmut einer Legion von Sylphen, die im Morgendunst tanzten.
Ihre Augen funkelten wie die Edelsteine aus den verlorenen Minen von Lorthalia, von denen man sagt, sie seien von der Essenz jedes himmlischen Wesens berührt worden.