Vor einigen Stunden schritt Rhygar durch die dunklen und gespenstischen Gassen seines Königreichs, wobei jeder Schritt schwerer fiel als der vorherige, seine Silhouette ein dunkler Fleck gegen das Licht der Nachmittagssonne. Der Schmutz und die Steine unter seinen Füßen schienen mit dem tumultartigen Pochen seines Herzens zu resonieren, welches das Echo seiner inneren Verwirrung zurückwarf. Sein Rücken war gebeugt, nicht vom Alter, sondern von der Last des Verrats, den er trug; sein Antlitz so fahl wie die Unterseite einer Wolke vor einem Gewitter, seine Augen hohl - Portale zu einer Seele, die mit Ungläubigkeit und Verzweiflung rang.
Die Bilder, die sich unauslöschlich in sein Gedächtnis gebrannt hatten, konnte er immer noch nicht begreifen. Seine Mutter, königlich und verehrt, in einen widerwärtigen Ehebruch mit ihrem Todfeind verwickelt? Die Visionen flackerten hinter seinen Lidern wie ein boshaftes Phantom, das ihn mit Fragen hänselte, die er sich nicht zu stellen wagte.