Chereads / Eine Reise, die die Welt veränderte. / Chapter 12 - Was wäre wenn

Chapter 12 - Was wäre wenn

''DADDY! Aufwachen!''

Der Schrei eines kleinen Mädchens weckte ihn auf. Das Letzte, woran er sich erinnerte, war, dass er im Gasthaus eingeschlafen war.

Archer sah sich um und fand sich in einem Haus auf der Erde wieder, das er sofort als typisches britisches Wohnzimmer erkannte.

Als er zu sich kam, begutachtete er den Raum. Der vertraute Anblick alltäglicher Gegenstände bestätigte seine unerwartete Rückkehr auf seinen Heimatplaneten.

Ein großer Fernseher an der Wand, Sofas gegenüber und ein Couchtisch in der Mitte des Raumes. Es gab Bilder von einer dreiköpfigen Familie.

Als er näher hinsah, erkannte er, dass er von der Erde stammte und neben Alexa vor einer Kirche stand, aber sie sahen beide älter aus.

Er entdeckte ein weiteres Bild von ihr, auf dem sie ein Baby mit flauschigem marineblauem Haar und großen violetten Augen hielt.

Was zum Teufel ist hier los? Wollen die Götter mich verarschen?' dachte Archer bei sich.

In diesem Moment sah er das kleine Mädchen, das mit einem strahlenden Lächeln vor ihm stand.

Das kleine Mädchen war vier Jahre alt und hatte dunkelblaues Haar, das zu einem Pferdeschwanz gebunden war. Sie hatte ein wunderschönes herzförmiges Gesicht mit hellen violetten Augen.

Ihr Lächeln zeigte zwei kleine Grübchen auf ihren Pausbäckchen. Archer bemerkte, dass dieses kleine Mädchen eine Mischung aus ihm und Alexa war.

Diese Erkenntnis trübte seine Stimmung noch mehr als sie ohnehin schon war, bis das Mädchen wieder sprach. Papa, Mama hat gesagt, dass wir in den Park gehen können, also mach dich bitte fertig!''

Sie schaute ihn mit entzückenden Hundeaugen an, und er konnte ihr nicht widerstehen, wenn sie ihn so ansah.

Als Archer aufstand, änderte sich die Szene schlagartig. Jetzt ging er mit Alexa und dem kleinen Mädchen die Straße entlang.

Als er sich jedoch zu Alexa umdrehte, um sie zum Reden zu bringen, bot sich ihm ein beunruhigender Anblick: Blut floss aus ihrem Mund.

Sein Herz sank vor Schreck, und Panik erfasste ihn, als er zu ihr eilte. Doch kaum hatte er sie erreicht, änderte sich die Szene erneut.

Innerhalb eines Wimpernschlages veränderte sich die Umgebung erneut, und Archer fand sich nun in einem schaurigen Szenario wieder.

Die Szene wechselte zu Noah, der mit einem wilden Lächeln auf ihn einstach, während er in einem beunruhigenden Monolog vor sich hin redete. Mein, mein, mein, mein, mein, mein".

Archer wachte schweißgebadet und panisch auf und sah sich in dem kleinen Raum um, in dem er eingeschlafen war.

Als er erkannte, dass es nur ein Traum war, sprach er wütend zu sich selbst. ''Verdammt, schon wieder geträumt, warum passiert das?''

Er stand aus dem Bett auf, streckte sich und hörte, wie seine Knochen knackten, was ihm ein gutes Gefühl gab. Danach wandte er eine Reinigung an, um sich frisch zu fühlen.

Dann holte er seine Kleidung heraus und zog sie an, nachdem er sie gereinigt hatte. Dann schnappte er sich das schmutzige Geschirr von gestern Abend und ging die Treppe hinunter.

Die Nachwirkungen des Traums belasteten Archer mehr, als ihm zunächst bewusst war. Gedanken an die Jagd gingen ihm durch den Kopf, als er sich dem Tresen näherte.

Zu seiner Überraschung stand eine ältere Frau dahinter, nicht der Mann vom Vorabend.

"Willst du frühstücken, Junge?", erkundigte sie sich, in ihrem Tonfall lag eine Mischung aus Vertrautheit und Neugierde, während sie ihm das Geschirr abnahm.

Archers einzige Reaktion war ein stummer Blick, gefolgt von einem Nicken, als er die Frage der älteren Frau verarbeitete.

Doch als er so dastand, durchdrang ein plötzlicher Schrei seine Gedanken. "DADDY!"

Der vertraute Ruf ärgerte ihn und ließ ihn wütend werden. Ohne ein Wort zu sagen, verließ er das Gasthaus und ging zur Gilde, um eine Quest anzunehmen.

Seine Gedanken wurden von der hallenden Stimme des kleinen Mädchens aus dem Traum heimgesucht, ihre Rufe hallten in seinem Kopf weiter, während er durch die Straßen der Stadt ging.

DADDY".

DADDY".

'DADDY.'

'FUCK OFF!!'

schrie Archer, ignorierte die schockierten Blicke, die er erntete, und lief weiter.

Er erreichte die Gilde in zehn Minuten. Als er sie betrat, ging er direkt zum Schalter, um seine Münzen von letzter Nacht zu holen.

Da er eine lange Schlange sah, wartete er hinter einer Gruppe von Abenteurern, während diese warteten. In diesem Moment knurrte sein Magen. Ich werde einfach die Herzen der Tiere essen, die ich jage, wenn ich hier fertig bin.

Eine halbe Stunde später war er bereit, mit der Frau zu sprechen. Statt ihn anzuschauen, schaute sie auf irgendwelche Papiere. ''Hallo, wie kann ich Ihnen helfen?''

Archer sah die Frau an. Vaella sagte, ich könne meine Münzen heute Morgen abholen.

Ihre Augen weiteten sich, als sie von ihrem Papierkram aufblickte und ihn ansah. Sie legte die Papiere weg und stellte sich vor. ''Ich bin Lucia. Freut mich, dich kennenzulernen, Archer. Vaella hat mir gestern Abend von dir erzählt, nachdem ihr gegangen seid.''

Er nickte zustimmend, bevor er das Thema wechselte. ''Kann ich meine Münzen haben? Ich möchte eine Quest machen.''

Sie nickte, stand von ihrem Platz auf und betrat einen Raum hinter ihr, während sie ihm sagte, er solle einen Moment warten.

Fünf Minuten später kam sie mit einem Münzbeutel zurück, den sie Archer gab und ihm die Münzen überreichte.

Hier ist dein Lohn von acht Goldmünzen. Vaella sagte, dass einige Leichen in perfektem Zustand waren, also hast du mehr verdient.''

Er war zufrieden mit seinem Verdienst. Danke, ich werde jetzt eine Quest annehmen.''

Archer ging zur Questtafel und suchte nach einer Quest mit dem Rang E. Kurz darauf fand er eine.

[Wolfsjagd]

[Töte die Waldwolfpopulation, weil sie außerhalb unserer Stadt Amok laufen]

[Oxfair Stadt, drei Tage östlich von Vassia Stadt]

[Zwei Gold]

Diese Aufgabe gefiel ihm, also begann er mit sich selbst zu reden. ''Ich nehme das hier. Die Wölfe geben mir einhundertfünfzig Erfahrungspunkte pro Tötung, also ist es das erst einmal wert.''

Archer brachte den Zettel zu derselben Empfangsdame und sagte ihr, dass er diese Aufgabe annehmen wollte.

Die Frau sah ihn mit einem besorgten Blick an. ''Bist du sicher, dass du das machen willst? Es ist gefährlich.''

Er lächelte auf ihre Warnung hin. 'Es ist in Ordnung. Ich muss sowieso trainieren. Sie werden die idealen Partner für mich sein. Kannst du mir trotzdem sagen, wo ich Zauberbücher kaufen kann?''

Lucia schüttelte den Kopf, da sie seinen Grund nicht verstand, aber sie gab ihm die Antwort. ''Wenn du die Gilde verlässt und nach links gehst, findest du etwa zehn Minuten Fußweg von hier entfernt einen Alchemistenladen. Wenn du dort ankommst, biegst du rechts ab, und du wirst den Laden sehen.

Ich danke euch. Könnte die Gilde jetzt bitte einen Brief für mich abgeben?'' Fragte er.

Sie nickte und fragte, ob er Papier und einen Stift brauche. Archer nahm die Sachen und schrieb einen kurzen Brief an Ella, in dem er ihr mitteilte, dass er sie in ein oder zwei Wochen besuchen würde.

Er wird sich in letzter Zeit auf den Balkon schleichen, der mit ihrem Zimmer verbunden ist. Er dachte in letzter Zeit oft an das halbelfische Dienstmädchen.

Als Archer den Brief beendet hatte, übergab er ihn Lucia, bevor er hinausging und den Anweisungen der Frau folgte.

Fünfzehn Minuten später fand er den Alchemistenladen, und gegenüber war ein Laden namens Witch Way Out - Zauberbücher. Was für ein komischer Name.'

Als Archer sich dem Laden näherte, trat er hinein und bemerkte sofort den tadellosen Zustand des Ladens.

Das Innere war tadellos sauber, und zahlreiche Bücherregale säumten die Wände und schufen eine Atmosphäre der Ordnung und des intellektuellen Reichtums.

Archer machte sich auf die Suche nach Zaubersprüchen, die ihm gefielen. Er ging auf das Regal zu und begann, die Namen der Bücher zu lesen. Sonnenstrahl, Windstoß, Feuergeschoss, Hohe Heilung, Wassergeschoss".

Nach kurzem Überlegen entschied er sich für ein Feuergeschoss und sah sich die anderen Regale an. Was macht ein hübscher kleiner Junge wie du in einem Laden wie diesem?

Erschrocken über die unerwartete Stimme, sprang Archer auf und drehte sich schnell um, um eine alte Frau zu entdecken, die in einem Türrahmen neben dem Regal stand, das er gerade durchstöbert hatte.

"Ich suche nur nach Zaubersprüchen", erklärte er und versuchte, die erste Überraschung abzuschütteln.

Er drehte sich wieder um und sah sich die restlichen Bücher an. Eldritch Blast, Plasma Shot und Wind Arrow.

Die alte Frau sah zu, wie er in ihrer Zauberbuchsammlung blätterte. In diesem Moment stellte Archer ihr eine Frage. ''Sind Zauberbücher wiederverwendbar?''

Sie sah ihn an, als sei er ein Idiot. Natürlich, sie werden von früheren Magiern aus Vassia-Stadt und den umliegenden Gebieten geschrieben, um an die jüngere Generation weitergegeben zu werden, und natürlich werden sie im ganzen Reich gekauft und verkauft.

Sie holte kurz Luft, bevor sie wieder sprach. Ich bin Gallaka, die Besitzerin von Witch Way Out. Wie kann ich Ihnen helfen?''

Archer nickte. ''Archer, was kosten diese drei Bücher?''

Er nahm Plasma Shot, Eldritch Blast und Fire Missile und legte sie auf den Tresen.

Gallaka ging zum Tresen hinüber und sah sich die Bücher an, bevor er sprach. Drei Goldmünzen für Eldritch Blast und Plasma Shot und zwei für Fire Missile, also insgesamt acht Goldmünzen.''

Archer nahm die acht Goldmünzen heraus und gab sie ihr, dann nahm er die Bücher in die Hand und begann sie auf der Stelle zu lesen.

Eine Stunde später legte er das letzte Buch zur Seite und überprüfte die Benachrichtigungen, die er gerade erhalten hatte.

[Eldritch-Sprengung erlernt]

[Plasmaschuss erlernt]

[Feuergeschoss erlernt]

Archer war ganz aufgeregt, als er sah, dass er alle drei Angriffszauber in einer Stunde gelernt hatte. Aber er vergaß, wo er war, als er anfing zu lachen. ''Hahahahaha.''

Gallaka beobachtete ihn und meldete sich dann mit Besorgnis in der Stimme zu Wort. ''Warum lachst du? Du scheinst verrückt zu sein, Junge.''

Er sah sie mit zusammengekniffenen Augen an, aber sie schnappte zu. ''Sieh mich nicht so an. Du bist derjenige, der über nichts lacht.''

Er ignorierte ihre vorherige Aussage und fragte sie, ob sie die Bücher kaufen wolle. ''Willst du sie für fünf Gold zurückkaufen?''

Sie zog die Augenbrauen hoch und lächelte, bevor sie zustimmte. ''Das werde ich, junger Mann, ich nehme dein Gold zurück.''

Gallaka schob ihm fünf Goldmünzen zu, während sie den Rest einsteckte.

''Bis später.'' Er verließ den Laden, um seine Suche zu beginnen.