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Chapter 20 - A Strange Request (Eine seltsame Bitte).

Zeras stand da, leicht benommen von der Nachricht. Plötzlich fühlte er, wie seine Verwandlung ohne sein Zutun zurück in seine normale Gestalt zwang – ein junger Mann mit rabenschwarzem Haar und tiefblauen Augen war wieder zu sehen.

"Die verbrauchten Energiepunkte sind einfach zu viel", sagte er. Es waren noch keine drei Minuten vergangen, und schon war ihm die Energie ausgegangen.

Doch er hatte einen Weg, dieses Energieproblem zu lösen: entweder durch das Verbessern seiner Kultivationsstadien oder durch das Verwenden der Chaosverschlingung, um Energiepunkte zu gewinnen.

Seine Augen verengten sich, als er sich stärker fühlte als zuvor und es schien, als habe das System neue Eigenschaften.

"Systeminterface", rief Zeras aus.

[Gastattribut]

Name: Zeras Celestria

Stufe:3

Klasse: ?

Kultivationsstufe: Frühes Sternenrang

EXP: 0/400

HP: 100/100

Energie: 5/65

Mana-Kernenergie: 0/40

"Hm, es scheint, dass das Kultivationssystem erfasst wurde", murmelte Zeras vor sich hin.

[Attribute]

Stärke: 15

Wahrnehmung: 12

Agilität: 17

Intelligenz: 5

Charme: null

{Attributpunkte: 0}

Alle seine Werte schienen um 2 bis 3 Punkte gestiegen zu sein, mit Ausnahme seiner Intelligenz.

"Ich denke, jetzt bin ich bereit für die Prüfung der EIA."

Zeras bewegte sich auf den Kleiderschrank zu und sah sich die Kleider an. Es war, als wären sie maßgeschneidert, so genau passten sie ihm.

Unter den Kleidern fiel ihm eines besonders ins Auge, das er vom Bügel nahm und sich rasch anzog. Dann stellte er sich wieder vor den Spiegel und musterte die Figur darin zufrieden.

Ein blauhaariger Junge von etwa 16 Jahren mit einem hübschen Gesicht und fesselnden tiefblauen Augen stand da, gekleidet in ein weißes T-Shirt und eine lange Hose, die bis zu seinen Knien reichte. Seine Statur war beeindruckend und seine blau-weiße Kleidungsmischung offenbarte eine unerklärliche Eleganz.

Zeras starrte ungläubig in den Spiegel. Würde jemand sagen, dass dies ein Waisenkind war, das gerade erst vor drei Tagen in ein Versuchstier verwandelt worden war, würde man ihn vielleicht für verrückt erklären und sogar dafür verurteilen.

Mit einem Kopfnicken verließ Zeras den Raum und gelangte zu den bekannten langen Korridoren.

Er ging auf die Halle zu, wo er zuvor mit Kommandant Shiron zusammentraf. Der Mann saß dort auf einem Kissen, ein Buch in der Hand und einen Kaffee auf dem Tisch.

"Nach sechs Tagen bist du endlich erwacht", sagte der Mann und schenkte ihm ein Lächeln, während er ihm zu verstehen gab, sich ihm gegenüberzusetzen.

Zeras war überrascht; kaum zu glauben, dass er ganze sechs Tage lang geschlafen hatte.

Er war auch sehr dankbar für die Bücher, die der Mann ihm gegeben hatte; sie waren die Anleitung, die er für sein Erwachen nutzte und um gleichzeitig etwas über die EIA zu erfahren.

"Ich danke Ihnen", sagte er und verbeugte sich, bevor er sich setzte.

"Es scheint, als hättest du endlich deinen Manakern durchbrochen und das sogar ganz aus eigener Kraft, ohne fremde Hilfe, und hast das frühe Sternenrangstadium erreicht.

Das Manareservoir war also doch nicht verschwendet", murmelte Kommandant Shiron vor sich hin, während er Zeras anerkennend ansah.

Normalerweise wird jungen Leuten bei ihrem Erwachen im Alter von 16 Jahren von einem Älteren geholfen, der ihnen langsam sein eigenes Mana überträgt, um Fehler und eine Überladung zu vermeiden.

Zeras hatte es nicht nur geschafft, seinen Manakern ganz alleine zu öffnen, sondern auch das Manareservoir genutzt, um die Stufe des Ersten Sternenrangs zu durchbrechen.

Eine beachtliche Leistung.

"Komm mit mir", sagte der Mann und erhob sich, die Hände hinter sich verschränkt.

Zeras folgte ihm dicht, als sie beide einen Spaziergang auf dem Raumschiff unternahmen, bis sie schließlich die Spitze erreichten.

Zeras stand auf dem Raumschiff und war immer noch schockiert, als er die dunkle Weite des Weltraums um sich herum spürte.

Die Sterne, die er sah, waren nur ein langer Lichtstrahl, da das Schiff mit großer Geschwindigkeit an ihnen vorbeizog, sodass er ihre Gestalt nicht erkennen konnte, bevor sie verschwanden.

Das Areal war wie die Spitze des Raumschiffs, aber da war eine blaue Barriere rundherum, die es ermöglichte, dort zu stehen, ohne von der Schwerkraft beeinflusst zu werden und nicht vom Druck des Weltalls erdrückt zu werden.

"Was hältst du vom unendlichen Raum?" fragte Kommandant Shiron plötzlich, und Zeras bemerkte ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht des Mannes.

"Er ist wunderschön...", antwortete Zeras ehrlich. Der Weltraum war wirklich schön, mit der herrlichen Beleuchtung durch die Sterne und der friedvollen Dunkelheit.

"Und doch ist er ein Ort der Finsternis und des Chaos. Ein Ort ohne klares Ausmaß oder Grenzen. Ein endloser Zyklus...", sagte Kommandant Shiron zu Zeras. Sein Lächeln war immer noch da, aber Zeras spürte, dass es etwas verbarg, etwas Schmerzvolles.

Es war ruhig in der Umgebung und das Duo bewunderte nur die Aussicht.

"Ich habe eine Bitte an dich. Sie kannst das als Gegengabe für die Hilfe ansehen, die ich dir angeboten habe...", sagte Kommandant Shiron zu Zeras.

"Was ist es, Sir?"

"Hilf mir, Gaia zu schützen..."